1. Die Undercover-Ermittlerin


    Datum: 16.01.2021, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... funkelnden blauen Augen anschaut. Bevor wir uns gar nicht mehr trennen können, beende ich die innige Umarmung schweren Herzens.
    
    „Jeff sag den Kindern, dass ich sie lieb habe und ganz bald wieder da bin" versuche ich mit fester Stimme zu sagen und entferne mich von meinem traurigen Ehemann. Schnell schnappe ich mir ein paar hohe High-Heels aus dem Schuhschrank und werfe noch einen Blick in Richtung meines Mannes. Mit einem letzten Luftkuss und einem gehauchtem ich liebe dich verlasse ich das Schlafzimmer mit geschmischten Gefühlen.
    
    Schnellen Schrittes durchquere ich unser dunkles Haus, wo zu dieser frühen Stunde unsere Kinder noch seelenruhig schlafen. Als ich die Haustür hinter mir schließe und den kühlen Morgen trete merke ich wie mich ein Moment der Trauer und Angst zu übermannen droht. Ohne zu viel nachzudenken werfe ich einen letzten Blick auf unser schönes Einfamilienhaus am Rande der Stadt und gehe nun zügig durch unseren kleinen Vorgarten zu meinem Auto.
    
    „Mandy du schaffst, mach dich nicht verrückt" sage ich zu mir selber und öffne mit einem unguten Gefühl, was ich auf die emotionale Verabschiedung von Jeff zurückführe die Fahrertür und lass mich sachte auf den kalten Ledersitz sinken.
    
    Nachdem ich nach circa einer halben Stunde nervenaufreibender Fahrt das Präsidium erreicht habe, vergehen die nächsten Stunde wie im Fluge. Ich bekomme von meinem Vorgesetzten und den eingeweihten Kollegen nochmal ein Briefing, wie der Ablauf ist und auf was ich achten ...
    ... soll. Bei meiner Mission ist oberste Priorität herauszufinden, wie die Agentur im Zusammenhang mit dem Drogenring steht und wo die Quelle ist. Mein Chef Herr Lange gibt mir mehrere Hinweise, wie ich mich zu verhalten habe und was die Risiken sind. Aber alles geht mehr oder weniger nur wie im Schleier an mir vorbei. Bewusst bekomme ich nur die wichtigen Einzelheiten mit, nämlich das ich auf mich alleine gestellt bin und kein Mikro mitbekommen werde.
    
    „Schaffen Sie das?" fragt mich Herr Lange als das Meeting vorbei ist und mustert mich streng.
    
    „Ja ich schaffe das" versuche ich mit fester Stimme zu sprechen ohne das man meine Nervosität hören kann.
    
    Mit einem letzten Mustern schaut mich Herr Lange an, bevor er zufrieden nickt. Im Folgenden passiert nicht mehr viel, außer das ich warte das die Zeit rum geht. Als es 9 Uhr ist, begebe ich mich zu meinem Auto um mich zur Modelagentur zu begeben, bei der ich durch unseren Kontaktmann ein Casting habe. Nervös steige ich ins Auto und fahre die 10 Minuten bis ich in einer abgelegenen Gegend in unser Stadt angekommen bin.
    
    „Jetzt bist du auf dich alleine gestellt" sage ich mir nervös und merke wie ich leicht am ganzen Körper zittere. Mit einem letzten tiefen Atemzug versuche ich mich zusammen zu reißen und trete aus dem Auto heraus. Mit dem lauten Klicken durch meine High-Heels gehe ich über die Asphaltstraße bis ich vor der Agentur Slimzek stehe. Mit pochendem Herzen öffne ich die Tür und trete in einen heruntergekommenen ...
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