Ich muss zusehen
Datum: 19.01.2021,
Kategorien:
Cuckold
... diese Richtung bedrängen, so sei das nicht gemeint.
So zogen wir ein in diese frisch renovierte Einliegerwohnung und schätzten uns glücklich wegen dem günstigen Vertrag. Mir fehlt im Rückblick das wirklich treffende Wort für das was sich entwickelte. Kann man sagen wir freundeten uns an? Das klingt zumindest von heute aus falsch. Wir fanden ihn schon bald etwas seltsam. Wenn wir in unserer Wohnung allein waren und über einen Abend mit ihm im Garten sprachen, dann analysierten wir, dass er es darauf anlegte zu jedem eine ganz eigene Beziehung aufzubauen, vor allem aber zu mir. Er versuchte zu mir eine Vertraulichkeit herzustellen, bei der Sie empfand ein wenig ausgeschlossen zu werden.
Zu ihr war er immer sehr charmant, ließ durchblicken dass er sie als Frau anziehend fand, scherzte mit ihr, machte sehr niedrig dosierte Komplimente, vermied aber sorgfältig alles was mich als Ehemann auch nur ansatzweise hätte alarmieren können. Sehr häufig betonte er wie sehr er seiner Ehe nachtrauere auch wenn die Scheidung unvermeidlich gewesen sei. "Bei Euch beiden," so sagte er einmal, "freue ich mich immer wie harmonisch ihr zusammen seid. Das ist toll, wirklich beneidenswert!" Sie meinte er sei einsam und traurig, deshalb verhalte er sich so. Diese gemeinsamen Gespräche über Leo endeten aber bald. Sie wurden kürzer und seltener und von Ihrer Seite kam dazu immer weniger. Ich wunderte mich ein wenig darüber wie sie schweigsam wurde wenn ich von Leo anfing. Aber es war ja vielleicht ...
... auch alles gesagt und alles nicht so wichtig. Heute weiß ich, das war der Moment als Leo begonnen hatte etwas zielgerichteter vorzugehen. Mit welchem Ziel?
Nun, er wollte sie haben. Die Gartenabende, das zusammen Essen und Trinken, die entspannte Atmosphäre, er hatte all das genossen und er hatte für sich ein Fazit: Sie gefällt mir, ich will sie haben. Und er, ihr Mann, ich also, der war doch ein Trottel, der war doch kein ernsthaftes Hindernis auf dem Weg sie in sein Bett zu bekommen. Er hatte eine Strategie die im Grunde sehr einfach war. Er verstärkte sein Bemühungen um mich, bat mich um Hilfe bei Arbeiten im Garten und im Keller und begann einen Gesprächsfaden zu mir zu knüpfen, bei dem es mehr und mehr um meine Ehe ging. Er gab mir Ratschläge und er entlockte mir allmählich Dinge, die ich ihm gar nicht sagen wollte.
Gleichzeitig schrieb er meiner Frau kleine Nachrichten auf Zettel, die er ihr irgendwie zukommen ließ, ich weiß nicht wie. In einer späteren Phase fand ich diese Zettel, ich denke ich sollte sie wohl finden. Sie trugen kein Datum diese Zettel, aber es war einfach sie zeitlich zu ordnen, nach ihrem Inhalt. Der früheste war wohl dieser:
"Liebe Kathrin,
ich schreibe Dir heimlich diese Nachricht und schon das ist falsch. Es ist ganz falsch und ich weiß das auch. Trotzdem bitte ich Dich für diesmal, nur dies eine mal, diesen Zettel zu lesen, deinem Mann nichts davon zu sagen und ihn anschließend so zu entsorgen, dass er ihn nicht finden kann. Ich hätte ...