1. Die Geschichte von Sam (Teil 03)


    Datum: 02.02.2021, Kategorien: Transen

    Dies ist der dritte Teil meiner Geschichte und schliesst unmittelbar an den zweiten Teil an.
    
    Die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen regelrecht überschlagen.
    
    Zuerst ist Jess in mein Leben getreten und wir wurden ein Liebespaar. Danach die lange Ungewissheit, was es mit meinen Schmerzen im Genitalbereich auf sich hat und dann die Diagnose: Hodenkrebs. Und zum Schluss hat das Schicksal noch einen drauf gelegt und mir meine Eltern genommen.
    
    Heute steht nun der Termin wegen der Nachbehandlung nach der Hodenamputation an. Der Termin ist nicht mehr im Spital sondern in einer kleinen aber feinen Spezialklinik etwas ausserhalb der Stadt. Hier ist alles ruhiger und gesitteter, so dass ich mich endlich etwas entspannen kann. Pünktlich um 10.00 Uhr werde ich ins Behandlungszimmer geführt.
    
    Die Ärztin sitzt am Schreibtisch und liest noch etwas in den Unterlagen, steht dann aber auf und kommt lächelnd auf mich zu, stutzt dann aber.
    
    "Sam? Was machen sie denn hier?", fragt sie mich überrascht.
    
    "Hallo Frau Dr. Schmitt, ich habe einen Termin, wegen der Nachbehandlung", erwidere ich unsicher.
    
    Sie reicht mir die Hand und schaut mich mitfühlend an.
    
    "Mein Beileid zum Verlust ihrer Eltern. Jessica hat es mir gestern gesagt. Es tut mir so leid."
    
    "Vielen Dank, Frau Dr. Schmitt. Jess war in den letzten Tagen eine grosse Hilfe für mich. Sie ist fantastisch", kann nur mit grösster Mühe die Tränen zurückhalten.
    
    "Setzen sie sich doch bitte", zeigt auf den Stuhl vor ...
    ... dem Schreibtisch und setzt sich auf ihren Stuhl.
    
    "Ich habe ihre Unterlagen heute morgen erhalten und sie erst kurz durchgesehen. Was müssen sie noch alles ertragen?"
    
    Sie schaut mich mitfühlend an und ich fühle mich sofort wohl und gut aufgehoben.
    
    "Wenn sie wegen meiner Nähe zu Jess lieber eine andere Ärztin oder Arzt wünschen, könnte ich das gut verstehen. Ich würde sie jedoch sehr gerne behandeln."
    
    "Ähm, nein, das geht schon in Ordnung, Frau Dr. Schmitt. Jess hat einmal erwähnt, dass sie die beste auf ihrem Gebiet sind und ich vertraue auf ihr Urteil", lächle sie unsicher an.
    
    "Das freut mich sehr zu hören, aber bitte, sag Christiane zu mir, das macht es etwas einfacher."
    
    "Sehr gerne, Christiane. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, was auf mich zukommt und ich habe schreckliche Angst", schaue sie ängstlich an.
    
    "Das kann ich gut verstehen, Sam. Ich werde versuchen, dir alles genau zu erklären und möchte dich bitten, zu fragen, wenn etwas nicht klar ist, okay?"
    
    "Vielen Dank, Christiane, ich vertraue dir."
    
    Sie lächelt und wirft einen Blick in die Unterlagen.
    
    "Wie geht es dir so, körperlich?"
    
    "Eigentlich ganz gut, abgesehen von den Schmerzen da unten. Aber in letzter Zeit fühle ich mich viel entspannter, in sexueller Hinsicht", mit unsicherer, leiser Stimme.
    
    Sie macht sich ein paar Notizen und nickt dabei.
    
    "Hast du in den letzten 6 Monaten Veränderungen an deinem Körper feststellen können?"
    
    "Wenn ich so überlege, ja, abgesehen ...
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