Zwischen Lust & Liebe
Datum: 22.03.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... an seinen Schultern, doch Leon hielt den Kopf weiter gesenkt. Zaghaft schüttelte er mit dem Kopf. Er sagte die Wahrheit.
"Du kriegst seit Wochen keinen hoch, wenn ich mit dir schlafen will. Aber bei einer scheiß Nutte klappt es??" Das war das kränkendste an dem Ganzen.
"Nina, ich...es ist nur, weil du..." Leon begann zu schluchzen.
"Weil ich was?"
"Weil du ja auch mit...Marek...." stotterte er.
"AUF DEINEN WUNSCH! Hab ich dir vielleicht erzählt, dass es mich geil macht, wenn du eine scheiß NUTTE fickst? Hab ich?"
Nina geriet in Rage. Nicht nur, weil ihr Leon das angetan hatte. Nun gab er ihr auch die Schuld.
"Nein, aber..."
"Nichts aber" Nina wollte seine Ausreden nicht hören.
Leon weinte nun heftig. Sein Selbstmitleid widerte Nina geradezu an. Er allein war schuld daran und nun tat er so, als sei er Opfer des Ganzen.
"Nina, es tut mir so Leid." flehte er sie an.
Doch Nina spürte nichts dabei. Es war etwas in ihr zerbrochen. Das unerschütterliche Bild von ihm als perfekten Ehemann war verschwunden.
"Zu spät." sagte sie ruhig. Gefasst.
"Bitte...lass uns einfach die Zeit zurückdrehen. Alles vergessen und es wieder so sein lassen wie früher. Nur wir beide."
"Damit du Nutten ficken kannst und ich es mir selbst machen kann, weil du keinen hochbekommst?" Jede Faser in Nina war angespannt. Der Wut trieb ihr die Röte ins Gesicht. Und Nina bemerkte ein seltsames Gefühl von sich anbahnender Lust. Sie hatte nie Gefallen daran gefunden, mit ...
... Leon zu streiten. Doch nun hatte er es verdient und es fühlte sich beinahe gut an, ihn für seinen Fehler bezahlen zu lassen. Es war das erste Mal, dass sie nicht das Gefühl hatte, sich mit ihm auf Augenhöhe zu befinden.
"Das kannst du schön vergessen, hörst du? Genauso wie die Hochzeit."
Leon ließ sich in einem Weinkrampf auf die Couch fallen.
Und Nina stürmte aus der Wohnung.
Sie setzte sich ans Steuer ihres Autos. Ziellos fuhr sie für einige Zeit herum. Versuchte, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Leon anschreien hatte für kurze Zeit als Ventil gedient, doch nun stauten sich die Emotionen erneut in ihr.
Sie musste sie irgendwie loswerden. Sie hatte das Bedürfnis mit jemandem darüber zu reden. Ihre Freundschaften hatten in den letzten Wochen gelitten, da sie kaum Zeit in sie investierte. Doch sie wusste, dass Anna immer für sie da war, wenn sie sie brauchte.
Aber was sollte sie erzählen? Sie konnte ihr die Situation nicht erklären, ohne erklären zu müssen, auf was für einen sexuellen Pfad sie sich gegeben hatte. Und das kam nicht in Frage.
Also fuhr sie. Eine ganze Weile lang. Bis sie an ihrem Ziel war
15
Marek stand von der Couch auf, als er das Läuten der Klingel hörte. Er hatte keine Ahnung, wer so spät am Sonntagabend noch bei ihm vorbeikam. Er hatte eine böse Vorahnung und hoffte inständig, dass es nicht Hanna war, die ihn aufsuchte. Er öffnete die Kamera der Türklingel.
Nina stand davor und tippelte nervös mit den Füßen. Damit hatte er ...