1. Verantwortung


    Datum: 26.04.2021, Kategorien: Romantisch

    ... Dieser Mann, weshalb Marc seine Eltern verlassen hatte, dieser Mann wollte mich sehen
    
    Warum nur, was will er? Warum mich alleine? Weiß er vom Verhältnis von Marc zu dieser Superfrau? Da ich in seinen Augen doch nur ne Schlampe bin, und sein Sohn ne andere hat, meint der jetzt, er kann mich auch besteigen? Werde ich denn jetzt wirklich zur Nutte?
    
    Da sitzt er, lächelt mich so charmant an und mustert mich von oben bis unten. Es ist so widerlich so angestarrt zu werden. Bin ich denn nur ein Stück Fleisch für die Männerwelt?
    
    Er steht sogar auf, reicht mir die Hand und hilft mir aus dem leichten Sommermantel.
    
    "Hallo Katrin, ich darf doch Katrin sagen? Ich bin Andreas. Und egal wie der Abend verläuft, der Abend bleibt unser Geheimnis. Ich denke mal, das ist erstmal besser so."
    
    - Soso, wie sich der Abend entwickelt? Und Geheimnis? Dann sag doch gleich, du bist hier um mich anstelle deines Sohne als Fickstück zu bekommen. Immerhin hat er ja ne Andere.-
    
    Ich sagte gar nichts und sah ihn nur an.
    
    "Katrin, es fällt mir echt schwer, so hier mit dir zu sitzen. Achja, bevor ich es vergesse. Du hast dich echt hübsch gemacht und bist eine Augenweide."
    
    -Hört hört, meint der, ich schmelze dahin, wenn er solche Komplimente macht. Ich bin doch für ihn nur ne Schlampe. Macht man jetzt Schlampen Komplimente, bevor man sie ficken will?-
    
    Von mir kam da dann nur ein aufgesetztes Lächeln und ein Danke.
    
    Und während wir beim Kellner unser Essen und Getränke bestellten, saß ...
    ... Andreas mir gegenüber und spielte nervös mit einem Glasstein der Tischdeko.
    
    "Also Katrin, ich habe dich hierherbestellt, weil ich mich bei dir entschuldigen möchte. Das, was ich dir bei uns in der Küche an den Kopf geworfen habe tut mir leid. Ich hasse deinen Vater und habe das auf dich projetziert. Ich würde dich gerne kennenlernen. Du bist die Freundin meines Sohnes und auch wenn er zu Recht sauer auf mich ist, bin ich Stolz auf ihn, so wie er dich verteidigt hat, wie er zu dir steht. Da muss ich dich doch erst kennenlernen, bevor ich irgendetwas sage. Diese Chance habe ich dir leider nicht gegeben und das tut mir leid. Auch wenn ich meine Worte nicht zurücknehmen kann, würde es mich freuen, wenn sie bald in Vergessenheit geraten."
    
    -Moment? Was will er? Sich entschuldigen?-
    
    Er saß mir wie ein Häufchen Elend gegenüber und sah mich unsicher an. "Weißt du, wie es zu diesem Streit mit deinem Vater kam?"
    
    Ich saß da jetzt doch entspannter. Alles, was ich mir eben an Gedanken im Kopf ausmalte, zerplatzte wie in einer Explosion.
    
    "Dein Vater und ich waren in unser Jugend die besten Freunde und hingen seit der Kindheit nur zusammen rum und haben auch viele Streiche gespielt. Und als deine Tante Sabine größer wurde und nicht wie die meisten "kleinen" Mädchen nervten, war sie mit dabei. Und ich verliebte mich in sie. Schnell war uns klar, es war keine so Jugendromanze, wir wollten mehr."
    
    Er wurde immer nervöser und als der Kellner mit den Getränken kam, war das für ihn ...
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