1. PAN SPRICHT - 1. Kapitel


    Datum: 11.05.2021, Kategorien: Schlampen

    ... seine respektlosen Entgleisungen ging sie weiterhin nicht ein. Es schien sie in keinster Weise zu stören. Ich erkenne meine Frau, die sich sonst so gar nichts gefallen lässt, nicht wieder. Gespannt lese ich ihre Antwort:
    
    ". . . ich kann sehr wohl ohne große Schwänze leben. Markos Liebe, erfüllt mich mit wesentlich mehr Freude und Glück, als alle großen Schwänzen dieser Welt, die mich noch so hart rangenommen haben. Auch sonst ist er in unserem Liebesleben eher, der sanfte und liebevolle Liebhaber. Ich bin seine Prinzessin - als solche behandelt er mich im täglichen Leben, wie auch im Bett. Er ist einfühlsam und liebevoll. Niemals würde er mich als Schlampe oder Hure bezeichnen oder ansehen. Ich genieße es, seine Prinzessin zu sein, die er auf Händen durchs Leben trägt."
    
    Prompt folgte die Antwort des DOMs: ". . . Ach komm schon! Sei ganz ehrlich! Vermisst du es nicht ein bisschen, die Hure zu sein? Wärest du nicht gern Prinzessin UND Hure? Antworte deinem ehemaligen Herrn und Meister ganz ehrlich!"
    
    Erneut nehme ich staunend zur Kenntnis, dass Sabine sich mit keinem Wort dagegen verwahrte, wie er sich als ihr "ehemaliger Herr und Meister" bezeichnete und sie fortgesetzt mit "Hure" und "Flittchen" ansprach. Stattdessen antwortete sie unbeschwert offen:
    
    ". . . nun ja. Tatsächlich träume ich oft davon, mich einem dominanten Herrn als Hure hinzugeben. Es sind und bleiben allerdings Träume. Ich glaube nicht, dass sich beides - Prinzessin und Hure zu sein - miteinander ...
    ... vereinbaren ließe. Und wenn ich mich entscheiden muss, so entscheide ich mich dafür, die Prinzessin und treue Ehefrau meines mich über alles liebenden Ehemannes zu sein - und für immer zu bleiben! Alles Weitere lebe ich in meinen Träumen aus. Akzeptiere dies bitte und lass mich bitte in Ruhe!"
    
    Konnte ich mit dieser Antwort glücklich sein? Irgendwie wohl schon. Schließlich bezog meine Frau ganz klar und deutlich Stellung für mich. Zumal auf diese Antwort hin, keine weitere Mail des DOMs einging. Er hatte es wohl kapiert.
    
    Dennoch stürzt mich das Gelesene in ein Wechselbad der Gefühle. Zügellose Wut kocht in mir hoch. Was fällt diesem sogenannten DOM eigentlich ein, derart respektlos und herabwürdigend meiner Frau zu schreiben?! Wie kommt er dazu, sie als "seine Hure" zu bezeichnen?! Wutentbrannt greife ich nach dem Laptop. Eine gepfefferte E-Mail möchte ich ihm schreiben! Um ein klärendes Gespräch unter Männern möchte ich ihn bitten!
    
    Vor dem Laptop sitzend, sind meine Gedanken wie blockiert. Wäre ich ganz ehrlich, weiß ich auch nur zu gut warum. Wäre ich ganz ehrlich, müsste ich mir eingestehen, dass gerade diese despektierliche Art, wie der DOM meine Frau ansprach, und noch viel mehr die Tatsache, dass Sabine sich dies widerspruchslos gefallen ließ, mich auf eine sehr eigentümliche Weise fasziniert.
    
    Mir meine Frau als die Lustgespielin eines anderen vorzustellen, lässt ein sehr vages ungewöhnliches heimliches Kribbeln in mir aufsteigen. Dieses Kribbeln schafft es ...
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