Sophies Disziplinierung, Teil 2
Datum: 25.05.2021,
Kategorien:
CMNF
... einige spontan Beifall. Die Situation, wie eine splitternackte und durch Fesselung bewegungsunfähige oder zumindest stark bewegungseingeschränkte junge Frau vor ihrem sie angaffenden Publikum in sachlich distanzierter Weise über ihre eigene Situation aus historischer Sicht reflektiert, ist beinahe kafkaesk und komödiantisch, auch stark, und lässt rasch ein Gelächter und ein Geschnatter einsetzen. Jean-Christophe unterbricht dieses jedoch rasch und fragt Sophie in leicht höhnischem Ton, ob die grosse Juristin ihre beeindruckenden theoretischen Erkenntnisse auch auf den praktischen Fall anzuwenden oder gar ihr eigenes Urteil zusprechen in der Lage sei. Sophie lacht kurz auf und meint, zu urteilen unterlasse sie gerne, denn sie sei nicht ganz ohne persönliches Interesse am Ausgang der Urteilsfindung. Auch vermute sie, dass das Urteil über sie bereits gefällt worden sei, bevor sie nackt an den Baum gebunden worden sei. Schliesslich befänden sie als sich im Garten des Hauses eines höheren Richters der Französischen Republik, der sich wohl kaum dem Vorwurf aussetzen möchte, unter seinen Augen werde eine junge Frau nackt einem peinlichen Verhör unterzogen und der Wahrheits- und Urteilsfindung zugeführt, eine Verhörmethode, welche einer Bananenrepublik würdig und bereits im Frankreich des 18. Jahrhundert verpönt gewesen sei. Im Übrigen sei es ihr nicht entgangen, dass Roger (der 17-jährige Sohn der älteren Schwester Jean-Lucs) seit geraumer Zeit seinen Blick beständig zwischen ihre ...
... Schenkel gerichtet halte, ohne dass er zurecht gewiesen werde, womit die Erfüllung eines der genannten Zwecke ihrer Entblössung, nämlich einem jungen Mann die weibliche Anatomie näher zu bringen, bereits Erfüllung finde. (Roger wird puterrot im Gesicht und fühlt sich bei seinen lüsternen Gedanken ertappt.) Auch Isabelle, welche es sich, wie bereits zwei Tage zuvor nicht habe nehmen lassen, anzureisen, um sich am Leiden ihrer Nachfolgerin als Partnerin ihres früheren Freundes zu weiden, werde ihre Befriedigung finden, womit der fünfte genannte Zweck, die Belustigung des gemeinen Pöbels, erfüllt werde. (Isabelle blickt Sophie mit versteinertem Gesicht an. Dann dreht sie sich um und verlässt schweigend den Ort.) Üblicherweise werde die vollkommene Entkleidung einer frisch verheirateten Frau im Rahmen der „Correction à la bienvenue“ mit einer leichten Auspeitschung verbunden. Da die Martinet unmittelbar neben ihr am Ast des Baumes hänge, gehe sie davon aus, dass sie diese zu spüren bekomme. Doch stehe dies selbstverständlich nicht in ihrem Ermessen.
Jean-Christophe bestätigt Sophie, dass er die Martinet auf ihrem sündigen Arsch tanzen lassen werde. Doch zuerst ersuche er seine Mutter, auch noch das Ihre beizutragen. Irène Saumur tritt hinter Sophie, fordert diese auf, sich nach vorne zu beugen, soweit dies ihre Handfesselung zulasse, und den Hintern weit herauszustrecken. Sophie sieht, dass ihre Schwiegermutter Handschuhe trägt und dass sie in der rechten Hand ein Bündel mit ...