1. Wäschekauf


    Datum: 25.05.2021, Kategorien: Schamsituation

    18. Februar bis 1. März Räumungsverkauf! Alles muss raus! Bis zu 50% billiger! Die Geschäftsaufgabe wurde mit großen Lettern im Schaufenster angekündigt. Das kleine exklusive Wäschegeschäft in unserer Kreisstadt, bei dem ich schon seit fast 20 Jahren Stammkunde war, machte zum 1.Juni endgültig zu. Sylvia Wollmann, die Besitzerin der „Wäschetruhe“ ging in Ruhestand. Sie hatte das Geschäft alleine geführt und eine Nachfolgerin gab es nicht. Schade, so klein der Laden auch war, die Auswahl war immer gut. Ich hatte einen Faible für klassische, edle Unterwäsche und in den vergangenen Jahren ein kleines Vermögen dafür ausgegeben, zum Missfallen von Georg, meinem Mann. Auch meine Sportkleidung hatte ich hier gekauft. Frau Wollmann und ich waren über die Zeit fast so etwas wie Freundinnen geworden.
    
    Mit meinen fast 40 Jahren war ich nicht mehr rank und schlank aber bestimmt auch nicht dick. In Größe 40 war die Auswahl an Dessous noch sehr beachtlich und mit meinem großen aber festen Busen, meiner noch straffen weißen Haut und meinen weichen sanften Rundungen konnte ich vieles davon gut tragen. Auf zu knappe Höschen oder gar Strings verzichtete ich und wenn möglich trug ich keinen BH. Die hatte ich noch nie gemocht. Am liebsten hatte ich schöne Bodys aus feiner weicher Baumwolle oder Seide, klassisch einfach und edel. Darin fühlte ich mich gut angezogen und auch mein Busen hatte ausreichend Halt. Transparente, verführerische Spitzenunterwäsche fand Georg unpassend und zu frivol ...
    ... für (s)eine Frau meines Alters. Er war sehr konservativ aufgewachsen und grundsätzlich eifersüchtig. Das einzige, was ich mir leistete und was er bereit war zu tolerieren waren hochhackige Schuhe, die ich dann aber auch zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit trug.
    
    Sylvia war da ganz anders. Trotz Ihrer 58 Jahre war sie felsenfest davon überzeugt, das Dessous als unverzichtbare Stütze des weiblichen Selbstwertgefühls gar nicht sexy genug sein konnten. Sie verteufelte Feinripp und Strumpfhosen und war eine heisse Verfechterin von Seidenstrümpfen, Mieder und Korsetts, die sie auch selbst gerne anzog. Immer wieder hatte sie versucht, mir ein edles Stück vom Vollmers oder Axfords schmackhaft zu machen. Sie hatte davon eine erstaunlich große Auswahl. Ich hatte einmal ein Korsett probiert, eins das die Brust nur anhob aber nicht wirklich bedeckte. Es machte eine tolle Figur und ich fühlte mich darin nicht einmal unwohl aber die Teile waren viel zu teuer. Als ich zu Hause nur kurz erwähnt, dass ich ein korsett probiert hatte, reagierte Georg dermaßen entsetzt, dass für mich das Thema sofort erledigt war.
    
    Nun würde das Geschäft schließen und ich wollte mir noch das eine oder andere Schnäppchen sichern. Am Samstag Vormittag fuhr Georg mit mir in die Kreisstadt. Zu meiner Überraschung hatte er sich tatsächlich Zeit genommen um mich bei meinem Einkaufsbummel zu begleiten.
    
    In der Wäschtruhe war ziemlich Hochbetrieb. Die Wäscheständer waren schon deutlich ausgedünnt. An der ...
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