1. Tom 02.1 das Wiedersehen


    Datum: 04.06.2021, Kategorien: Fetisch

    ... gerade auf ihn warten, nein -- ihn geradezu suchen? Lächerlich, Tom -- was bildest du dir eigentlich ein? Sie kann an jedem ihrer schönen Finger Dutzende von Männern haben.... -- und zwar in ihrem Alter! .....du alter Sack!!!' Er fühlte sich beschissen, alt, einsam und verlassen, und er zerfloss in Selbstmitleid. So zog sich das Pfingstwochenende hin wie ein breit getretener Kaugummi. Am Dienstag gab es in seiner Firma außer Routinearbeiten auch nicht allzuviel zu erledigen, so dass er auch dort nicht auf andere Gedanken kam. Wenig hilfreich war in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass er fast jede halbe Stunde in die Hosentasche griff, um dort Sinas Nylonstrumpf zu fühlen und hin und wieder oben am Rand auch dran zu schnüffeln, denn es roch, wenn auch nur noch sehr dezent, immer noch nach ihrem Parfum.
    
    Es war schon 21 Uhr, und Tom betrat die SEEMANNSKISTE, nickte Ben, der gerade bediente, freundlich zu und ging zu seinem Stammplatz auf der kleinen Empore. Dort standen nur 3 Tische, und er setzte sich an seinen Lieblingstisch.
    
    „Wie immer?" -- rief Ben, und Tom rief zurück, - nein, Ben -- mach' mir bitte einen Vodka-Lemon mit Zitrone und Eis.... -- aber nen großen bitte!"
    
    Verdutzt schaute Ben zu Tom's Tisch, zögerte kurz, machte sich dann aber an's Werk. 5 Minuten später stand er an Tom's Tisch und stellte den Vodka auf einen Bierdeckel. „Denke bitte nachher an meine offene Rechnung von Freitag, Ben" -- sagte Tom und prostete ihm zu.
    
    „Apropos offene ...
    ... Rechnung, Tom..... -- hast Du eine mit der netten Lady von Freitag Abend?" „Bitte?" Tom schaute Ben ratlos an, - „Wie meinst Du das?" „Naja, die Dame war Samstag, Sonntag und Montag hier....." -- Tom unterbrach ihn -- „Und, darf sie doch, ich bin ja nicht ihr Anstands-WauWau" - knurrte er Ben an.
    
    „Ja, lass mich doch mal ausreden, -- sie war jeden Tag von 18-23 Uhr hier, schaute bei jedem neuen Gast zur Tür, und heute war sie auch schon wieder hier und bat mich um deine Handynummer, die ich ihr natürlich nicht gegeben habe."
    
    Tom schaute Ben aus zusammen gekniffenen Augen an -- „Und, was soll mir das jetzt sagen"? schnarrte er Ben an. „Tom, blaff' mich jetzt nicht an -- euer Scheiß is nicht mein Bier -- hier, das soll ich dir geben -- du sollst sie anrufen.... -- dringend, hat sie gesagt" -- und gab Tom die Visitenkarte. Ben drehte sich schroff um und stampfte zu seiner Theke. Tom schaute ihm hinterher, stand auf, dackelte hinter die Theke und fasst Ben an die Schulter -- „Sorry, Ben -- tut mir echt leid, aber mir ist was passiert, womit ich nicht klar komme, ich fühle mich absolut überfordert, weiß keine Lösung, und das sollte ich nicht an anderen -- an Dir auslassen! Es tut mir leid, Ben!"
    
    Er drehte sich um, sah Tom in die Augen und sagte -- „Du hast dich verliebt, stimmt's? Oh, ich könnte dich verstehen, sie ist absolute Weltklasse, sie ist echt nett, verdammt hübsch und anhand der Visitenkarte resumiere ich -- nicht arm, und noch viel wichtiger -- nicht dumm! Und, hab' ich ...
«1234...»