Weeslower Chroniken V - 2002 - Jasmin - Kapitel 3 - Die Hochzeits-Suite
Datum: 15.06.2021,
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Schamsituation
... sich Weber zu. "Jasmin ist wirklich das herrlichste Wesen, das es gibt. Sie haben mit ihr den totalen Glücksgriff gemacht. Sie ist das ideale Gesicht des ´Eden´."
Als sie sah, dass Weber ihm sofort beipflichtete, klopfte ihr Herz gleich noch etwas schneller, ein wenig aber auch vor Freude.
Im ersten Moment war Jasmin selbst in dem Handtuch noch unwohl gewesen, aber nach und nach gab sich das. Sie musste nur zu Aron herüberschauen und fühlte sich vollkommen verhüllt.
Die kleine Gruppe plauderte seicht über alle Mögliche, lachte dabei viel, und so allmählich taute Jasmin auch Weber gegenüber auf. Er war jetzt sogar äußerst zuvorkommend zu ihr, sehr aufmerksam. Jasmin machte er nun weniger nervös, vielmehr freute sie sich darüber, dass er sie so behandelte. Die Situation selbst war ohnehin schon so ungewöhnlich, dass sie das Gefühl bestärkte, nichts mehr falsch machen zu können. Und ein wenig amüsiert bemerkte sie, dass Aron plötzlich Anzeichen von Eifersucht zeigte.
Ralph sah sich in der Zwischenzeit die Aufnahmen auf dem Laptop an.
"Jasmin", begann er unvermittelt, "ich habe jetzt Dutzende gute Nackt-Aufnahmen mit Euch. Aron ist dabei oft in voller Pracht zu sehen. Hast Du was dagegen, ...
... wenn ich öfter auch mal Deinen Schoß mit drauf habe? Das macht es echt einfacher für mich, Euch aus verschiedenen Positionen aufzunehmen."
Jasmin schluckte. Sie bemerkte, wie sie sie sofort alle aufmerksam anschauten.
"Als wenn Du bisher darauf Rücksicht genommen hättest..." entgegnete sie.
Ralph blieb unerschütterlich sachlich. "Eben. Die Aufnahme über den Spiegel hinweg ist echt eine der besten. Dass man dabei Deinen Schoß sieht, wirkt total authentisch." Er drehte den Laptop so herum, dass Jasmin es sich selbst anschauen konnte. Dummerweise konnte sich dadurch Weber ebenso davon überzeugen.
"Schöne Aufnahme." befand dieser sogleich.
Sie beugte sich vor, das Handtuch vor der Brust zusammenhaltend. Was sollte sie nun noch dagegen einzuwenden haben? Das Foto gefiel ihr selbst ja auch. Und allzu viel außer glatter, makellos reiner Haut sah man darauf wirklich nicht. Und vor allem: Sie war darauf nicht zu erkennen, denn das Gesicht war zumindest auf diesem zu Aron gedreht und teils von ihren Haaren verdeckt.
Eigentlich blöd, zu glauben, dass man Nacktfotos von sich machen lassen könnte, ohne darauf alles nackt zu zeigen, sagte sie sich. "Also gut, wenn es unbedingt sein muss."
"Danke!"