Der dritte Versuch
Datum: 05.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... nicht ...", fängt sie an und ich unterbreche sie grinsend: "Für Mitbewohner im Haus und direkte Angehörige ist das kostenlos. Wir regeln das schon unter uns." Sabine schaut mich schief an: "Wir was?" Sie bekommt einen roten Kopf und schaut ihre Mutter an: "Wir gehen! Sofort!"
Ich schaue die beiden perplex an und Karin schaut genauso verwirrt. Sie fährt ihre beiden Jungs an, in die Wertung zu kommen, und flieht dann fast aus der Wohnung, ohne sich zu bedanken. Karin und ich schauen uns an und wissen jetzt gerade auch nicht, was passiert ist.
Wir räumen noch auf und dann verabschiedet sich Karin und entschuldigt sich noch einmal: "Ich werde morgen mit Sabine sprechen, ich weiß echt nicht, was passiert ist."
Kapitel 3 - Das Frühstück
Samstag. Ausschlafen. Keiner stört.
Denkste! Das Telefon klingelt. Es klingelt erneut. Alter! Es ist halb neun. Wer ruft an. Auf der Firmennummer.
Verschlafen gehe ich dran: "Wer stört um diese Zeit am Wochenende. Wehe, es ist nicht wichtig. Michael, bist du das?"
Eine Frauenstimme: "Martin? Bist du das?" Karin. Mist. Vielleicht sollte ich einmal die Nummer mit Namen speichern. Dann bin ich zumindest höflicher.
"Ähh... entschuldige, ja klar, hier ist Martin. Ich hatte nur nicht um die Uhrzeit mit einem Anruf gerechnet. Was kann ich für dich tun?" Ich kann das Lächeln durch die Leitung 'sehen': "Ich habe gerade mit Sabine gesprochen. Die ist völlig aufgelöst. Sie hat gedacht, dass du Gefälligkeiten von ihr ...
... erwartest."
"Ich habe was gefordert?", frage ich, jetzt richtig wach: "Wann und wo habe ich das gesagt? Und warum rufst du an?"
"Weil ich hier eine heulende Tochter sitzen habe, die sich nicht traut, selbst anzurufen. Die drei standen gestern vor meiner Tür, der letzte Bus war weg." Ich seufze: "Das tut mir leid. Gib mir 30 Minuten, ich spreche gleich mit euch." Ich lege auf.
Ich springe unter die Dusche. Wann soll ich denn ... überlege ich bei Duschen und dann kommt die Erinnerung: die Sätze mit "Für Mitbewohner im Haus und direkte Angehörige ist das kostenlos. Wir regeln das schon unter uns." Das könnte man bei weiter Auslegung auch als übergriffig interpretieren. Dann muss man allerdings schon suchen. Ich vermute aber, dass Sabine durch die Trennung und die eingereichte Scheidung entsprechend sensibel ist. Ich bin ja auch noch im Tal der Tränen, also ... Fuck!
Aus der Dusche kommend, greife mir mein Handy und mache beinahe einen Stunt, da ich auf dem glatten Boden ausrutsche. Kurze Zeit später bin ich angezogen und sehe zivil aus.
Ich gehe schnell zum Bäcker und besorge Brötchen und Croissants. Kurz von dem Ablauf der 30 Minuten stehe ich oben an der Tür und klingle.
Frank macht die Tür auf und ist überrascht, als ich vor der Tür stehe. Er will schon nach hinten rufen, aber ich lege den Finger auf die Lippen. Wir gehen gemeinsam rein und ich höre Karin aus der Küche rufen: "Wer ist denn da, Frank."
Ich klopfe an die Küchentür und frage: "Hier hat jemand ...