Nur die zweite Wahl
Datum: 06.07.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... ein bezahlbares Haus geben, das Platz für uns alle bietet. Allerdings", räumt Andreas ein, "bin ich nicht der Vater-Typ, eher der Kumpel-Typ. Aber bestimmt wird das den Jungs, wenn sie bei uns sein sollten, sogar besser gefallen, denn mit mir kann man Pferde stehlen", und dabei lacht er, so als ob er einen ausgefallenen Witz zum Besten gegeben hätte.
"Ansonsten muss Gabi schon das Sorgerecht ohne mich ausüben. Ich werde sie aber dabei unterstützen, wenn sie die Kinder davon überzeugen will, dass das Sorgerecht auf dich, Peter, übertragen wird. Gabi kann dann ja alle paar Monate zu euch nach Hamburg kommen, um ihre Söhne zu besuchen. Die Entfernung Hamburg bis Frankfurt", gibt er zu bedenken, "ist für periodische Besuche in kürzeren Intervallen sicherlich zu groß. Der Aufwand steht in keiner vernünftigen Relation zur Besuchszeit."
Bevor Peter die nächste Frage nachschiebt, interveniert Andreas. "Jetzt bin ich auch mal dran, euch ein paar Fragen zu stellen. Einverstanden?" Er schaut von Peter zu Gabi. Die beiden nicken.
"Sag mal, Peter, hast du dich je gefragt, warum ausgerechnet du meine Nachfolge bei Gabi antreten konntest?", will Andreas wissen.
Wahrheitsgemäß antwortet Peter, dass er sich diese Frage noch nie gestellt habe. Er würde aber davon ausgehen, dass sie aus Liebe zueinander geheiratet hätten.
"Peter, bist du wirklich so blauäugig? Schau dich doch mal an und dann vergleiche dich mit mir. Ich bin ein echter Kerl, kein Schlaffi oder Nerd. Mit mir, an ...
... meiner Seite, konnte und kann sich Gabi überall sehen lassen. Ich bin ein Hingucker. Ich bin groß, stark, muskulös. Ich bin ein Gott im Bett, das kann dir jede Frau bestätigen, die mich genießen durfte. Du bist doch nur der Durchschnittstyp mit Bauchansatz, bei dem sich jeder vernünftige Mann und auch jede einigermaßen gut aussehende Frau fragt, warum sich Gabi, diese wunderschöne Frau, mit dir abgibt. Ich vermute einfach mal, dass Gabi mir mit dir einfach nur eins auswischen wollte. Sie hat dich, einen im Vergleich zu mir minderwertigen Mann, doch nur geheiratet, um sich an mir für meinen unbedeutenden Seitensprung zu rächen. Du bist doch eindeutig ihre zweite Wahl."
Wenn Peter durch diese Charakterisierung in seiner Männlichkeit getroffen wurde, dann lässt er sich dies zumindest nicht anmerken. Mit einem freundlichen Lächeln fragt er seine Frau: "Möchtest du zu dem, was Andreas gesagt hat, etwas anmerken? Stimmt seine Vermutung, dass ich nur die zweite Wahl bin - und das seit bereits 18 Jahren?"
Gabi blickt erst verschämt zu Boden. Dann schaut sie ihren Ehemann an und bestätigt: "Ja, es stimmt, du warst damals meine zweite Wahl. Ich wollte Andreas zeigen, dass auch ich ihn ganz schnell ersetzen kann, so wie er mich durch seine Affären ersetzt hat, und dass ich es bin, die bestimmt, wer mein Ehemann wird. Aber im Laufe der Jahre habe ich eine echte, tiefe Liebe zu dir aufgebaut, Peter, das musst du mir glauben."
"Wenn wir schon bei der zweiten Wahl sind, dann, Gabi, ...