Die Nackte vom Marktplatz
Datum: 15.07.2021,
Kategorien:
CMNF
Diese Geschichte wird einige Teile haben. Einiges davon hat sich auch irgendwann irgendwo so abgespielt – könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Manches davon ist vielleicht noch nirgends passiert, könnte sich aber durchaus im Laufe der Zeit noch so zutragen. Die Namen sind nicht erfunden, stehen aber in keinem Zusammenhang mit der Geschichte. Also alles nur ausgedacht?
Die Nackte Frau vom Marktplatz
Ich saß in einem Straßencafe´ allein am Tisch bei einer Tasse Kaffee, einfach um abzuschalten und die Sonne zu genießen. Ich träumte noch vor mich hin, als ich plötzlich eine Frauenstimme hörte, die fragte, ob dieser Platz noch frei sei. Aus meinen Gedanken gerissen schaute ich mich um und bemerkte, dass mittlerweile fast alle Plätze des Cafe´s besetzt waren und ich einen ganzen Tisch für mich allein beanspruchte.
„Natürlich, setzen sie sich doch!“
Eine wunderschöne Frau, Mitte zwanzig vielleicht, schlank mit superlangen, blonden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und kessen blauen Augen. Ein hübsches Gesicht hatte sie und eine ganz und gar selbstbewusste Ausstrahlung.
Diese Frau hatte sich zu
mir
an den Tisch gesetzt! Wahnsinn. Ich war fasziniert.
Schweigen!
Ich nippte an meiner Tasse und wusste nicht, was ich sagen sollte. Sollte ich anfangen übers Wetter zu reden?
Nein, keine Plattheiten!
Sie stöberte in ihrer Handtasche.
Schmerzliche Stille.
„Mensch sag irgendetwas!“ dachte ich mir. Doch nichts Vernünftiges fiel mir ...
... ein.
Dann der Kellner.
Sie bestellte.
Wieder Schweigen.
Plötzlich sah ich, wie sich alle Köpfe in eine Richtung drehen.
„Was ist dort los?“
Ich musste es wohl laut gesagt haben, denn auch sie stellte fest: „Da muss es was Besonderes geben!“
Ich stand auf um besser sehen zu können und blieb wie angewurzelt stehen. Ich sah eine vollkommen nackte, splitterfasernackte Frau auf der anderen Seite des Marktplatzes gehen. Sie war noch ziemlich weit von mir entfernt, aber ich konnte sehen, dass sie schlank und dunkelhaarig ist. In ihrer Begleitung waren zwei Fotografen und ein Mann mit einer Videokamera. Sie schien sich überhaupt nicht zu genieren. Sie bewegte sich völlig frei und ungezwungen, ging auf eine Gruppe Menschen zu, sprach mit Ihnen, stellte sich dann in deren Mitte und ließ sich in aller Ruhe fotografieren. Alle Umstehenden zückten ihre Fotoapparate oder Handys und machten Bilder, so viel sie konnten. Das schien die Frau nicht im mindesten zu stören. Nein es sah im Gegenteil so aus, als würde sie die Passanten geradezu ermuntern, sie so völlig nackt zu fotografieren.
Ich versuchte das was ich sah zu verarbeiten.
Was kann eine Frau dazu treiben, sich so nackt und frei in aller Öffentlichkeit zu bewegen?
Meine schöne Tischnachbarin war ebenfalls kurz aufgestanden, wohl auch um nach dem Grund des allgemeinen Interesses zu sehen. Sie hatte es sich aber gleich darauf wieder auf ihrem Stuhl bequem gemacht und schaute herausfordernd zu mir hinauf. Ich ...