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The Beautiful Black Bull 03
Datum: 28.07.2021, Kategorien: Verschiedene Rassen
An die Leserschaft, Erneut ein herzliches Dankeschön für die vielen Posts und Mails, welche ihr für den zweiten Teil dieser Geschichte verfasst habt. Hier nun Teil III. Dieses Mal mit deutscher Übersetzung für jene die Schwierigkeiten mit dem Englischen haben. Ich hoffe auch dieser Teil gefällt Euch und nun.... viel Spaß! * Ein Knistern streute in die kaum zu ertragene Stille, welche mich seit mehreren Minuten umgab. Es war das Knacken von Holz, dessen Zellstruktur in glühender Hitze zerbarst. Flammen züngelten aus jenem aufgetürmten Scheit hinaus und leckten am verrußten Glas der Kaminkassette. Wärme wallte gegen meinen Schoss und der holzige Nadelduft gepresster Briketts stieg mir in die Nase. Das Wohnzimmer war unbeleuchtet. Nur der gemütliche Schein von Feuer flackerte in den Raum hinein. An den hellen Wänden zuckten dunkle, geisterhafte Schatten, welche dem bevorstehenden Ereignis mit einem rituellen Freudentanz zu begegnen schienen. Ich saß in einem Ledersessel. Das Kopfkino brannte lichterloh, als mein Blick auf unsere ausladende und noch unbesetzte Couch fiel. Drei langstielige Weingläser ragten davor empor. Sie standen auf einem runden Tisch aus gewundenem Wurzelholz. Neben den kristallenen Kelchen erhob sich ein bauchiger Dekanter, der bereits mit einem Liter Rotwein gefüllt war. Das Arrangement für ein konspiratives Stelldichein war angerichtet. Nur die Mitspieler fehlten noch. Ich blickte auf die Uhr. „20:18!" Wie auf eine Streckbank ...
... geschnallt, spannte sich meine Ungeduld ins Unerträgliche. Ich stöhnte leise in mich hinein. Das Kribbeln in meinem Bauch hatte einen kritischen Punkt erreicht. Normalerweise benötigte man zu Fuß nicht mehr als fünfzehn Minuten vom Gemeindezentrum bis zu unserer Haustür. Nicole und Aman hätten schon hier sein müssen. Vielleicht unterhielten sie sich und schlenderten dabei, ohne auf die Zeit zu achten. Oder sie hatten einen Umweg genommen. Inzwischen regnete es und der Wind frischte auf. Nicht das beste Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang. Es sein denn ... Ein helles Bing signalisierte mir den Eingang einer weiteren Nachricht. Mein Blick fiel auf das Smartphone in meiner Hand und ich sah das Banner mit Nicoles Namen auf dem Display leuchten. "Sind an der Bushaltestelle untergeschlüpft,... warten ab, bis der Regen etwas nachlässt ... ;-*" Nachdenklich suchte ich im Kaminfeuer nach Inspiration. Meine Fantasie spreizte ihre weiten Schwingen. Vor meinem geistigen Auge erschien ein Bild nächtlicher Abgeschiedenheit. Ich sah die Lichtglocke einer Straßenlaterne unweit der Haltestelle auf den nassen Asphalt hinab tropfen. Ein gelblich diesiger Schein, welcher im niedergehenden Regen zerstob. Nur ein Bruchteil seiner Strahlkraft gelang in den Schattenriss des Unterstandes. Schemenhaft erkannte ich im Zwielicht jenes Unterschlupfs die Umrisse meiner Frau. Sie war rücklings an einen kolossalen Körper gelehnt. Schwarze, muskelbepackte Arme legten sich wie kräftige Baumwurzeln um ...