1. Sexy Ungeheuer 04


    Datum: 21.08.2021, Kategorien: BDSM

    ... werden die Opfer mit einer Gerte auf den Arsch geprügelt, wobei sie mit jedem Schlag breitbeinig in die Höhe springen müssen, um in einer Art spätkindlichen Sackhüpfens mittels des Jojo-Effekts sich die Kugel an das Geschlechtsteil zu stoßen. Und ich genieße die Melodie, wenn beim Auftreffen der Hüpfkugel auf den Hodensack der Klingelton das Geschrei intoniert, das den Gepeinigten in ein Klanginstrument verwandelt und rhythmisch mit meinen Schlägen bespielt werden kann. Im Gebrauch mehrstimmiger Glockenklänge gelingt es mir so gemeinschaftlich mit einer Gruppe von Opfern eine Sinfonie des Grauens zu inszenieren, bei dem mein Taktstock mit seinen Schlägen den musikalischen Vorgang kunstvoll koordiniert.
    
    Ich nannte das Spiel die Instrumentenhölle von Hieronymus Bosch und es ist mehr oder weniger vorführungsreif.
    
    Meine sadistische Fantasie machte mich schnell zum Star der Sado-Maso-Szene und mein widerlicher Zuhälter, den man unergründlicher Weise den Philosophen nannte, konstatierte, dass ich meine Bestimmung gefunden hatte.
    
    Nach Abschluss meiner Lehre bekam ich als Zertifikat Anne-Kathrins-Sklavenzeichen auf den Hintern gestochen und wurde in das Puppenhaus überführt, wo ich meinen ehemaligen Chef und späteren Untergebenen wiedertraf.
    
    Schnell begriff ich, dass ich zwar scheinbar wieder das Kommando über meinen Ex-Chef hatte, aber dass ich im Grunde, genauso wie mein Opfer, eine Labormaus war, deren Verhalten unter permanenter Beobachtung stand. Gleichzeitig ...
    ... wurde eine Anzahl immer prominenter werdender Kunden ins Puppenhaus überstellt, um von mir behandelt zu werden.
    
    Meinem Ex-Chef übertrug ich bei meinen Sexspielen sowohl Assistenzaufgaben als auch die besonders entwürdigenden Hilfstätigkeiten zu Befriedigung der Kunden, die sonst keinem anderen zuzumuten waren. Er wurde der Unterste von allen und daneben mein Leib- und Dienstsklave, an dem ich mich experimentell austoben konnte. Eine Weile noch hatte ich Spaß mit ihm, doch allmählich setzte sich die Erkenntnis durch, dass mein Triumph über ihn nur scheinbar war.
    
    Mir war bewusst, dass der Sklave Teil des Komplotts war, das mich in mein Hurendasein überführt hatte, ein Baustein im perfiden Spiel Anne-Kathrins, ihre sinnentleerte Macht über ihre Spielfiguren auszuleben, bis alle in ihrer näheren Umgebung quasi hirngewaschen ins Theater ihrer Hölleninszenierung eingebunden waren, in ein Spiel ohne Ausweg, ohne Gnade, ohne Ziel, dafür mit einer unendlichen Aneinanderreihung bizarrer Rituale der Entmenschlichung gepflastert, die keinen Spielraum für Gegenwehr übrig ließ.
    
    Mein Ex-Chef schien die elendste Figur von allen in der untersten Schublade der Rumpelkammerexistenz. Aber es gab ein Refugium für den Sklaven, die Zeit wo er nackt, gebunden in seiner dunklen Zelle angekettet war. Denn was als trostlose Zeitdehnung angelegt war, um ihn sinnlich zu reduzieren, war in Wirklichkeit seine Erholungszeit, zu sich selbst zu kommen. Ganz offensichtlich war da noch was, auf das er ...
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