1. Panther 5


    Datum: 27.08.2021, Kategorien: CMNF

    ... mir hektisch in der Luft herum und seine Körpermitte ist unten völlig offen. Ich stütze mich auf seinen Händen ab, so dass er sie nicht vom Ast lösen kann und trete mit meiner rechten Ferse nach seiner Schwachstelle.
    
    Ich treffe einmal und noch einmal, leider aber nicht richtig ins „Schwarze“.
    
    Er stöhnt laut auf, wohl mehr vor Schreck, als vor Schmerzen. Und außerdem wird sein Schwanz plötzlich lang und hart und ganz krumm. Wie kommt denn das? Wieder mal was dazugelernt. So geht das also auch?
    
    Für ihn ist er allerdings nicht lang genug und nicht krumm genug.
    
    Den hättest du jetzt wohl gerne an der Stelle, wo ihn die Klammeraffen haben, was?
    
    Aber ich habe ihn unterschätzt. Ich habe sein rechtes eingehängtes Bein nicht beachtet. Er schnauft: “Warte, du Luder!“ Dann zieht er sich an seinen Armen hoch und hebt das eingehängte Bein ab. Das schiebt er mir jetzt von hinten ins Kreuz. Ein kurzer Schlag damit in meinen Rücken und ich verliere das Gleichgewicht. Ich kann gerade noch mit den Händen umgreifen, hinter den Ast, da falle ich schon nach vorn. Mit dem Gesicht knalle ich gegen seinen Bauch.
    
    Mein Hintern rutscht vom Stamm und ich lande mit gespreizten Oberschenkeln auf seinen Schultern. Als ich nach unten sehe, kommt da etwas ganz langes Rundes auf mich zugerutscht, was nicht wie eine Singleflasche „Heinz Ketchup“ aussieht, sondern eher wie in Riesenknacker. Vorne dran ist schon ein Tröpfchen Majo. Ich esse so was aber überhaupt nicht. Weder mit Majo, noch mit ...
    ... Senf. Aber ich könnte ja mal da rein beißen. Jedenfalls bin ich wieder im Vorteil.
    
    Wie im Schlaraffenland. Das Täubchen fliegt mir geradenwegs ins Maul.
    
    Ich öffne mal schon weit den Mund und fletsche die Zähne.
    
    Meine Hände können mich nicht mehr lange halten. Der Ast ist zu dick.
    
    Wenn ich jetzt loslasse, dann steckt das Ding in meinem Hals bis zum Anschlag.
    
    Ich fauche wie ein Panther und er kann meine Atemluft an
    
    seiner Fahnenstange fühlen.
    
    „Nein! Priska, das tust du nicht!“ Aber ich lasse schon mal den Kiefer halb zuschnappen, so dass er meine Zähne deutlich spüren kann. Er windet sich stöhnend irgendwie seitlich heraus.
    
    Im gleichen Moment rutsche ich ab. Er muss aber wohl vorher schon seine Linke von dem Stamm gelöst haben, als er meinem Biss auswich. Damit packt er mich jetzt an der Taille und hält mich damit fest.
    
    „Priska, ich kann da unten nichts sehen. Wie weit ist der Ast unter uns weg? Kannst du ihn erreichen?“
    
    Ich kann mir schon vorstellen, nein, ich spüre es ganz deutlich, was er da jetzt direkt unter seiner Nase vor Augen hat. Nämlich meine Pobacken und meine Beinverzweigung mit dem ganzen Verkehrschaos mittendrin. Er atmet schwer und heftig. Er prustet mir immer wieder zwischen meine Schmetterlingsflügel. Die sind schon richtig am Flattern.
    
    Irgendwie ist mir jetzt klar, dass wir jetzt beide an einem Arm und an einem Bein von ihm hängen. Mein Leben ist von ihm abhängig. Und ich will doch leben.
    
    Also entschließe ich mich für einen ...
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