Lena
Datum: 09.09.2021,
Kategorien:
Romantisch
... unter erheblichem Kraftaufwand das Hinterrad aus der Gabel. Alain war nur mit einem Shorts bekleidet, an seinem nackten Oberkörper zog mich das elegante Spiel seiner Muskeln in meinen Bann. Sofort zogen wieder die Bilder jenes Morgens an meinem inneren Auge vorüber, erfüllten mich mit einer unerklärlichen Unruhe. "Hast Glück gehabt" riss mich seine Stimme aus meinen Träumen, "der Umwerfer hat nichts abbekommen. Ich tausch das Rad einfach gegen eines von meinen aus, dann kannst du ersteinmal weiter. Heute Abend kommst du dann vorbei. Dann tausch ich die Räder wieder zurück und dein Mounti ist wieder fit". Dabei schaute er mich mit einem seltsamen Blick an, ich konnte förmlich spüren, wie er meinen Körper abtastete. Es war mir keineswegs unangenehm, ganz im Gegenteil... Wenn du dir noch die Hände waschen magst, du weißt ja, wo das Bad ist", er deutete auf die Haustür.
Natürlich wusste ich Bescheid, schon oft war ich mit meinen Eltern bei den Schröers bei etlichen Grillpartys dabei. Beim Händewaschen, die waren völlig verschmiert von meinen vergeblichen Versuchen, die Blockade der Kette zu lösen, warf ich einen Blick in den Spiegel. Jetzt war mir klar, was Alain so an mir irritierte. Mein T-Shirt klebte mir völlig verschwitzt am Körper. Meine Brust zeichnete sich unter dem dünnen Stoff in allen Konturen messerscharf ab. Durch die Verdunstungskälte hatten sich die Nippel knallhart aufgerichtet, drohten den Stoff zu durchstoßen. Zum ersten Mal schämte ich mich nicht dafür, ...
... ganz im Gegenteil, Stolz erfüllte mich, unbändiger Stolz. Und das überraschte mich nicht einmal.
Ich bedankte mich artig bei Alain, wollte gerade losfahren. Anstandshalber erkundigte ich mich nach Petra, um zu erfahren, dass auch sie die Brückentage mit Freundinnen zu einem Kurzurlaub nutzte. Meine Unruhe steigerte sich. Abends ging ich mit Charly zu Alain rüber, sie wollte unbedingt mit, was mir seltsamerweise gar nicht sooo recht war. Wir verabschiedeten uns, ich fuhr heim. Am Himmel zogen Gewitterwolken bedrohlich auf, doch es blieb alles ruhig. Meiner Mutter erzählte ich von Alains Rettung aus meiner größten Not. Tadelnd schaute sie mich an. "Na, da musst du ihn aber noch entschädigen. Ich möchte nicht, dass er noch Unkosten hat, wenn er dir schon so hilft! Morgen bringst du ihm noch ein Dankeschön, ich richte dir was her". Mama, wenn du wüsstest, wie gern ich das mache. Schnell verschwand ich, ich wollte sie nicht unnötig ins Grübeln stürzen.
Der nächste Tag war schon morgens unangenehm schwül, die Gewitter die sich gestern schon ankündigten würden heute wohl kommen. Das würde eher nix mit Schwimmen. "Ruf Alain aber an, bevor du hin fährst, wer weiß ob er da ist". Mist daran hatte ich gar nicht gedacht, normalerweise ist er an solchen Tagen unterwegs. Mit fiebrig zitternden Fingern wählte ich seine Nummer, Schweiß stand auf meiner Stirn, nicht nur durch die Schwüle bedingt. "Schröer" meldete sich die bekannte Stimme, gottseidank er war daheim. Ich sagte ihm, dass ich ...