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Weihnachten - 01. Advent
Datum: 01.11.2021, Kategorien: BDSM
... Besser, es gleich hinter sich zu bringen. Hier und jetzt, statt erst im Atrium. Sonst würde alles schmutzig. Sie öffnete die Tür, nackt bis auf die Haut, die Wäsche in der Hand. Dann schlich sie sich den Gang entlang, vorbei am Chefbüro. Christinas Kopf war rot. Sie robbte auf die Treppe zu, Bauch und Brüste dicht am Boden. Sich auf diese Art voran zu arbeiten war so ziemlich das würdeloseste, dass sie je gemacht hatte. Aber sie war davor gefeit, gesehen zu werden. Zähneknirschend arbeitete sie sich weiter vor, froh darüber, dass der Boden wenigstens gewischt war. Endlich war sie an der Treppe. Sie rutschte langsam weiter, dann hatte sie den ersten Absatz erreicht. Sich auf alle viere aufzurichten, als sie das Geländer erreichte, war direkt eine Erleichterung. Mühsam bewegte sie sich Stufe um Stufe herab, den Hintern in der Luft, den Kopf immer über der nächsten Stufe. Sie wollte gar nicht wissen, welches Bild sie gerade bot. Es war ihr schrecklich peinlich, aber irgendwie war es auch aufregend. Wie Räuber und Gendarm. Nur unanständiger. Ein Spiel, ein großes Abenteuer. Beinahe hätte sie sich wieder angefasst. Endlich kam sie unten an. Vor ihr lag der Teich, ein schmaler Brunnen, der sich durch das Atrium zog, von einem Ende bis zum anderen. Sie seufzte. Es gab nur eine Lösung. Der einzige Teil der Halle, der nicht von der Dachkamera erfasst wurde, war der rechte Rand des Beckens, unterhalb der Brüstung. Sie robbte an den Rand heran und watete hinein. Dann tauchte ...
... sie tiefer in das Wasser, das kleine Bündel Wäsche immer in der Hand. Besser, es hinter sich zu bringen. Das Wasser war nicht kalt, aber trüb und abgestanden. Eine ölige Schicht bedeckte die Oberfläche, und sie fühlte etwas Schleimiges unter ihren Füßen. Sie schaute gar nicht hin. Zitternd schlich sie weiter, erfüllt von stummer Wut. Die Lichter der Weihnachtsdekoration glitzerten und blinkten, huschten über die Wasseroberfläche und blendeten sie. Christina hob den Kopf. Der Weihnachtsmann stand vor ihr, und sah auf sie herab. Von unten betrachtet bekam sein Gesicht einen erschreckend boshaften Aspekt. Sein Grinsen war grotesk verzerrt und strahlte eine fast greifbare Schadenfreude aus. Unwillkürlich wurde ihr bewusst, was für ein Bild sie bieten musste: Splitterfasernackt, und bis zum Hals im dreckigen Wasser vor ihm kauernd. Dann lachte er auch noch, sein lautes „Ho Ho Ho." Es klang wie purer Hohn. Christina packte jetzt die Wut. Es war verrückt, aber eine Sekunde lang war musste sie sich mit aller Gewalt zusammenreißen, nicht einfach aus dem Wasser zu springen und auf ihn einzuprügeln. Sie knirschte mit den Zähnen, aber dann hielt sie sich zurück. Das war das dümmste, das sie machen konnte. Sich provozieren lassen. Die Deckung aufzugeben, und dann auch noch die Einrichtung zu beschädigen. Wenn sie jemand dazu bringen wollte, sich die Aufnahmen dieser Nacht anzuschauen, dann war eine Spur der Verwüstung zurück zu lassen der beste Weg. Sie glitt zurück ins Wasser. Als ...