Meine Freundin Esther
Datum: 06.11.2021,
Kategorien:
Schamsituation
... betrat.
Am Freitagabend war ich dann zum erstenmal beim Wasserballtraining. Auf dem engen Flur von den Garderoberäumen zu den Duschen legte sich plötzlich von hinten eine Hand auf meine Schulter. Es war eine kleine, zierliche Hand mit auffallend zarten Fingern. "Hallo, wir kennen uns doch!" Wie versteinert blickte ich in das Gesicht der Medizinstudentin. "Ich bin die Esther", stellte sie sich vor. Ihr freundliches Lachen, ihre fröhlichen Augen, da verlor ich auch gleich wieder jeden Schrecken, "Ich bin die Sandra", erwiderte ich. "O, ich habe es schon noch gewusst, dass du Sandra heißt", gab sie zurück. In ihrer englischen Aussprache sagte sie aber nicht 'Sandra', sondern 'Säändra'. Das klingt fürchterlich und ich habe ihr das bis heute nicht abgewöhnen können. Es ist aber auch das einzige, was mich an meiner Freundin Esther stört.
Am Ende des Trainings fielen dann die Badeanzüge, um das Chlorwassser abzuduschen. Wir waren an die zwanzig Mädels und es gab nur zehn Duschen, so dass wir immer zu zweit unter einer Dusche standen, ich zusammen mit Esther. Mir wirbelte es duch den Kopf. Das hätte ich mir vor zwei Tagen nicht träumen lassen, als ich auf der Untersuchungsliege war und sie sich über meinen nackten Körper beugte, dass ich sie zwei Tage später genauso nackt sehe und mit ihr unter einer Dusche stehe.
Die Kanadierinnen waren zu meiner Überraschung alle rasiert. Bei uns in Deutschland war das damals noch nicht üblich. Es hätte also für die Untersuchung gar ...
... nicht eigens verlangt werden müssen, da es in Kanada offensichtlich allgemein von jüngeren Frauen praktiziert wurde. Für mich als Ausländerin war es ein Glück gewesen, dass dies auf dem Merkblatt stand. Es wäre doch peinlich gewesen, wenn ich mich jetzt beim Duschen als einzige mit meinem Busch präsentiert hätte und auch vor zwei Tagen hätte ich mich doch blamiert, als ich beim Arzt den Slip ausziehen musste.
Schwimmsportler müssen sehr auf die Hautpflege achten. Nach dem Duschen haben wir uns gut eingecremt. Esther und ich haben uns gegenseitig unsere Rücken bearbeitet. Noch immer konnte ich es nicht fassen, als Esther mich cremte, dass dies nun dieselben Hände waren, die vor zwei Tagen meine Wirbelsäule untersucht hatten. Übrigens: als wir uns da gegenseitig unsere Rücken bearbeiteten, da hatten wir beide noch keinen Slip an. Das ist dann auch so unser Ritual geworden an jedem Freitagabend. Es war einfach schön, bei dieser gegenseitigen zärtlichen Berührung noch ganz nackt zu sein.
Beim Anziehen hat Esther dann schon gestutzt, weil ich keinen Büstenhalter hatte. Aber sie hat sich selbstverständlich nichts anmerken lassen. Später haben wir dann freilich einmal darüber gesprochen.
Ich bin am diesem Abend mit zu Esther gegangen. Wir haben gleich gespürt, dass uns viel mehr miteinander verbindet als nur die gemeinsame Liebe zum Schwimmen. Wir haben schnell in der Tiefe unseres Wesens zueinander gefunden. An diesem Abend ist eine echte Lebensfreundschaft entstanden.
Wir ...