1. Die Besten Jahre - 03


    Datum: 25.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... zwölf servieren und das ist jetzt schon vorbei"
    
    „Aber das ist doch eine veraltete Regel, das war doch nur, weil man damals nicht kühlen konnte"
    
    „Ja, aber traditionelle Lokale halten sich auch an diese Tradition, wenn der Kirchturm zwölf geschlagen hat, gibt's keine Weißwürste mehr"
    
    „Also was sie hier richtig gut machen, ist der Schweinsbraten oder die Käsespatzen, auch wenn die ja nicht unbedingt bayrisch sind".
    
    Die Bedienung kannte ihn und sie ging wohl einfach davon aus, er hätte zwei entfernte Verwandte zu besuch, und sie bekamen schnell ihr Essen.
    
    Sie unterhielten sich über dies und das, Sarah erzählte ein bisschen von der Gegend in der Nähe von Düsseldorf, in der sie eine Doppelhaushälfte bewohnten, dass Ihr Mann derzeit als Projektleiter an einer großen Eisenbahnbrücke in Baden-Württemberg arbeitet und dadurch eben jede zweite Woche komplett vor Ort war. Diese Mal waren es zwei Wochen am Stück und so blieb er bei seinem Bruder über das Wochenende, der nur eine halbe Autostunde von der Baustelle entfernt wohnte.
    
    „Und so hat Mama mich hierher eingeladen, auch mal diese Stadt zu sehen"
    
    „Hat sie Dir auch schon vorher angekündigt, dass sie schon einen Mann im Schwimmbad gesehen hat, den Ihr nur abfangen müsst?", fragte er herausfordernd.
    
    „Ja, sie hat schon gesagt, dass wir es versuchen werden, Dich am Freitag wieder zu treffen, sie hat nämlich den Bademeister gefragt, wie oft Du normalerweise schwimmen gehst und er hat eben gemeint, dass Du ...
    ... normalerweise Freitagabend nochmal kommst", er machte sich eine mentale Notiz, mal ein ernstes Wörtchen mit dem Bademeister zu reden, oder vielleicht in Zukunft nur bei gutaussehenden Frauen wie in diesem Fall.
    
    Sie bekamen die Rechnung und Sarah beglich sie, „Wenn Du uns schon durch die Stadt führst, ist Kost für Dich frei"
    
    „Du reichst es doch sowieso als Spesen ein", lachte Emma und ihre Mutter zuckte mit den Schultern.
    
    Sie begannen ihren Rundgang durch die Altstadt und er erzählte ihnen von Häusern oder Plätzen mit lustigen, aber auch stellenweise traurigen Geschichten. Von den dunklen Jahren des Dritten Reichs, was natürlich auch hier in der Stadt gewütet hatte, aber auch ein paar Sehenswürdigkeiten mit Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit, die zum Schmunzeln oder Kopfschütteln anregten.
    
    Im Stadtpark konnte man lediglich den harten Kern der Nacktbader sehen, dicke alte Männer, die wie erwartet weder für Sarah noch für Emma irgendwie attraktiv aussahen.
    
    „Wo wolltest Du jetzt noch mit uns hin?"
    
    Er hatte ein ganz bestimmtes Ziel.
    
    Sie fuhren mit der Straßenbahn auf die andere Flußseite und stiegen dort aus, wo es ein paar Bürohochhäuser gab, die die meisten Bauten um ein Stockwerk überragten.
    
    „Willst Du uns Deine Arbeit zeigen?"
    
    „Nein, ich arbeite in einem Gewerbegebiet weiter südlich, aber genau genommen arbeite ich seit zwei Jahren zu Hause. Hier gibt es was Besseres als langweilige Büros", er hielt ihnen die gläserne Eingangstür auf und der Pförtner ...
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