Der neue Frauenarzt
Datum: 26.01.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
... herausfinden wollte.
In der Praxis war sie die einzige Patientin. Die junge Frau am Empfang, kaum älter als sie, reichte ihr lächelnd ein Klemmbrett, auf dem sie ihre Krankengeschichte notieren sollte. Als sie es ausgefüllt hatte, wartete sie im Wartezimmer. Im Hintergrund lief leise entspannte Musik, es roch nach den Blumen, die auf dem Tisch in der Mitte standen und es lagen verschiedene Magazine für Frauen darauf.
Sie wartete wohl keine fünf Minuten, doch Lisa kam es wie eine Ewigkeit vor. Dann öffnete sich die unscheinbare weiße Tür, der sie gegenübersaß und zuckte etwas zusammen.
Heraus kam eine Frau, die wohl Ende 40 oder Anfang 50 sein musste. Sie hatte ein breites Lächeln auf den Lippen. Als sie die Tür schloss, zog sie ihren schwarzen Rock zurecht, der etwas nach oben gerutscht war. Ohne Lisa anzusehen, ging sie durch das Wartezimmer, verabschiedete sich von der Empfangsdame und verließ die Praxis.
Keine 30 Sekunden später kam die nette Frau vom Empfang zu ihr und sagte, dass der Doktor sie nun erwarten würde. Mit leicht weichen Knien stand Lisa auf, ging zur Tür, atmete noch einmal tief durch und klopfte an.
Eine männliche Stimme bat sie herein und sie folgte der Aufforderung. Das Behandlungszimmer war hell gestaltet. Große Fenster, die mit leichten Gardinen verdeckt waren, ließen Sonnenlicht ins weiß gestrichene Zimmer scheinen. Zwischen den beiden Fenstern, in der Mitte des Raumes, stand ein Schreibtisch, an dem ein junger Mann saß. Links von ihm ...
... stand, auf einem weißen Teppich, der allseits bekannte gynäkologische Untersuchungsstuhl. Auf der anderen Seite des Raumes stand eine kleine, aber gemütlich aussehende Couch, ein Kleiderständer und ein kleine Beistelltisch mit einer Glaskaraffe, die gefüllt war mit klarem Wasser, in dem Pfefferminzblätter schwammen. Diesen Bereich konnte man mit einem seidenen Vorhang abtrennen.
Der Mann, vermutlich der Frauenarzt, stand auf, kam um den Tisch herum auf sie zu und bot ihr eine Hand zur Begrüßung an.
"Guten Tag, Frau Scholz, mein Name ist Dr. Behrendt. Bitte setzen Sie sich."
Er bot ihr mit der anderen Hand den bequemen Stuhl vor dem Schreibtisch an. Seine Stimme war angenehm tief und sehr männlich. Lisa setzte sich und der Doktor setzte sich ihr gegenüber.
"Bevor wir mit der Untersuchung anfangen, wollte ich Sie erst einmal ein wenig kennenlernen. Aber zuerst zu mir. Ich bin seit drei Jahren Facharzt für Frauenheilkunde und konnte nun meine eigene Praxis aufmachen. Darf ich Sie fragen, wie sie auf mich gekommen sind?"
"Eine Bekannte, Marie Schilder, ist seit neustens eine ihrer Patientinnen. Sie konnte nur Gutes über Sie sagen."
Der Doktor sah sie an und lächelte.
"Ah ja, Frau Schilder. Eine sehr nette junge Frau. Hat wirklich sehr schöne Schamlippen."
Lisa stockte der Atem. Hatte sie gerade richtig verstanden? Wenn er es wirklich gesagt haben sollte, wäre das sehr unprofessionell. Aber nein, sie musste sich verhört haben. Sie schüttelte den Gedanken ...