The nude is out there
Datum: 14.12.2021,
Kategorien:
CMNF
12:00
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Aus dem Augenwinkel sehe ich den Wecker blinken, in der Sekunde, die zwischen dem Öffnen meiner Augen und dem aufleuchtenden blendend hellem Licht liegt, das durch mein Fenster herein strahlt. Ich weiß nicht was mich geweckt hat, aber nun blendet mich das pure Weiß.
Mein Kopf liegt flach auf meinem Kopfkissen, jeder Versuch, mich zu regen ist vergeblich, ich liege wie gelähmt auf dem Bett, keinen Muskel kann ich kontrollieren. Mein Atem stockt, als ich spüre, wie das Bett unter mir verschwindet โ nein โ ich beginne zu schweben. Etwas zieht an mir, etwas in dem Licht, nicht stofflich, aber dennoch mit ausreichend Kraft, um mich vom Bett weg zum offenen Fenster zu ziehen, steif und waagrecht in der Luft liegend, wie die Assistentin eines drittklassigen Bühnenmagiers, nur ohne Drähte. Die Decke gleitet mit leisem Rascheln an mir herab, die kühle Luft, die durchs Fenster strömt lässt mich erzittern, das knappe Höschen wärmt ebenso wenig wie der hauchdünne Stoff des Oberteils, das ich zum Schlafen trage. Ich spüre meine Gänsehaut am ganzen Körper und meine Brustwarzen, die sich in der kühlen Luft gegen den Stoff reiben. Meine Brüste scheinen der Schwerkraft zu trotzen, was immer mich unaufhaltsam hinausträgt, lässt sie sacht wippen. Mein Oberteil wird vom Luftzug erfasst, als ich von der unbekannten Kraft aus dem Fenster herausgetragen werde und legt sich enger um meinen Busen. Mein stockender Atem setzt wieder ein und ich spüre Panik in mir ...
... aufkommen, mein Herzschlag in meinen Ohren ist das einzige was ich höre, weder Wind, noch Autos oder ein Geräusch von โ was auch immer mich zu sich zieht - dringen zu mir durch.
Noch immer kann ich in keine andere Richtung schauen als nach oben, keinen Muskel bewegen, doch aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich vor meinen Füßen eine Öffnung auftut, in die mich der Lichtstrahl, der mich auf sich trägt, hineinzieht. Mein Puls rast und meine Nippel richten sich weiter auf โ ist es hier drin noch kälter als draußen? Wo bin ich?
Ohne den geringsten Ruck komme ich zum Stehen โ schwebe waagrecht in der Luft, die Arme an meinen Seiten angelegt, der dünne Stoff meines Hemdchens kommt zur Ruhe und ich spüre ihn gegen meine kühle Haut. Mit kaum wahrnehmbaren Summen öffnet sich etwas unter mir und ich sinke langsam hinab. Der Lichtstrahl kommt nun von oben, noch immer scheint er mich völlig von der Schwerkraft zu befreien und gleichzeitig einzuschnüren und zu lähmen. Außer ihm ist kein Licht zu sehen, tiefste Dunkelheit durchbrochen von dem weißen Kegel, der mich hin absinken lässt โ bis ich auf einer Oberfläche aufkomme. Ich atme heftig ein, aber kann nicht mal zucken, die Fläche fühlt sich metallisch an โ und eiskalt.
Das Gefühl der Schwerelosigkeit löst sich mit dem Lichtstrahl auf, doch alle Versuche Kontrolle über meine Muskeln zurückzuerlangen sind vergebens - im Gegenteil, statt des freien Schwebens scheint mich nun etwas niederzudrücken, die Schwerkraft hat mich voll und ganz ...