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Die Klavierspielerin
Datum: 10.02.2022, Kategorien: Reif
... gepolsteter Hocker mit rotem Bezug. Sessel und Couch sahen sehr edel aus und waren im Stil der 1930er Jahre, beige mit roten Streifen. Der Wohnzimmertisch und zwei alte Schränke aus edlem Holz passten gut dazu. In der anderen Ecke stand ein stabiler Esstisch, auch aus Echtholz und drei dazu passende Stühle. Der war weniger verschnörkelt als die anderen Möbel, aber passte auch gut dazu. Dann gab es noch mehrere Lüster, die auf dem Boden standen. An den Wänden hingen einige Ölgemälde, die ich nicht kannte, ich vermutete auch, das waren Originale. In einer kleinen Ecke war ein Bücherregal. Den größten Teil nahmen Bücher über Musiker und Musikgeschichte ein, dazu ein ganzes Fach mit Notenblättern und Heftchen, dann gab es auch noch Fächer mit Büchern über Malerei und Bildhauerei. Aha, dachte ich, durchgängig künstlerische Ader. Insgesamt wirkte die ganze Einrichtung stimmig, edel, und geschmackvoll. Ich nahm eines der Notenheftchen von einem Stapel runter und schaute es mir genauer an. Es enthielt die Noten für eine Klaviersonate von Mozart. "Gute Wahl" schallte es auf einmal von der Küchentür. Da stand sie mit einem Tablett, darauf einige Teller und Tassen und ein Teller mit Keksen drauf. Auch das Porzellan wirkte sehr edel und war geblümt und verschnörkelt, und könnte zur Epoche des übrigen Einrichtungsstils passen. Sie stellte das Tablett auf dem Esstisch ab und winkte mich heran. "Kommen sie". Sie schaute auf das Notenheft und fragte "Möchten sie es hören"? Sie meinte wohl das Stück. "Ja, gerne". Ich sah mich um, sah aber nirgendwo eine Abspielanlage. "Hier steht mein CD Player"