Der neue Lebensabschnitt
Datum: 15.10.2018,
Kategorien:
Reif
... und ich musste sie unbedingt los werden. Ich hörte ihn schmunzeln.
„Ich wollte dich nicht unfair beeinflussen!“
Wow. Was für ein Mann!
Ich sprach nach unten, ins Leere: „Ich werde euch nicht begleiten!“
„Warum nicht?“
„Alte Bäume versetzt man nicht!“
„Du bist doch nicht alt. Du hast noch viele Jahre vor dir und wenn du mit auf unser Schiff kommst, dann können wir dich sogar heilen und du hättest noch mehr Jahre vor dir!“
Ups. Noch eine Überraschung...
„Könnt ihr nicht lieber die Seuchen aufhalten und hier bleiben?“ Nun hob ich doch wieder meinen Kopf.
„Das könnten wir, aber wir mussten schwören, niemals einzugreifen!“
„Aber wenn du Erdlinge mitnimmst, greifst du auch ein“, erinnerte ich ihn daran. Er dachte kurz nach und nickte.
„Hierbei handelt es sich um Liebe. Da können wir schon mal eine Ausnahme machen!“
„Aber ihr liebt diese Welt, warum helft ihr dann nicht?“
„Doris“, er lächelte mich ganz lieb an. „Es liegt nicht an uns, eurer Welt zu helfen. Es liegt an euch und es obliegt euch Erdlingen, etwas zu tun. Wir dürfen es nicht!“
„Damit kann und werde ich mich nicht abfinden. Bring mich zurück nach Deutschland. Ich will zu meinen Kindern!“
„Kann ich mich denn darauf verlassen, dass du uns nicht verrätst?“
Ich nickte wild und nachdrücklich.
„Die anderen können dich dann finden, dass ist dir doch klar? ...
... Sie fragen nicht, ob du mit ihnen gehen willst. Sie k**nappen dich einfach!“
Mist, das hatte ich nicht bedacht. Ich geriet ins Grübeln.
„Ich will heim. Egal was passieren könnte!“ Ich stand auf, um meiner Aussage, Nachdruck zu verleihen.
Tobi stand ebenfalls auf.
„Ich gebe dir Joe mit. Er bringt dich zurück!“
Nun stand er mit einigem Abstand vor mir und sah mich mit einem traurigen Blick an.
Sieht so ein Mann aus, der die Frau gehen lässt, die er liebt? Nein, das stellte ich mir anders vor...
„Nein. Ich reise alleine. Bring mich nur zum Flughafen!“
Für mich ging dieser Lebensabschnitt zu ende und um ehrlich zu sein: ich war nicht traurig darüber.
Wieder zurück in Deutschland, wusste ich nicht, wo ich hin sollte, aber mein Exmann war so freundlich, mich vorübergehend aufzunehmen.
Es folgten die Behördengänge. Mir wurde eine Wohnung zugewiesen und ich zog um.
Mein derzeitiger Ehemann Tim, ließ nichts von sich hören und ich fühlte mich sicher.
Dann schrieb ich meine Geschichte nieder.
Dies ist der letzte Teil!
An alle Außerirdischen, die unerkannt unter uns leben:
Ich hoffe, Ihr verreckt, woran auch immer!
Woher kam meine derzeitige Abneigung? Ich wusste es genau!
Sie wollten uns nicht helfen, also konnten sie mir gestohlen bleiben!
Ich selbst werde mich morgen melden, um zu helfen, wo ich nur kann...