Der Stellvertreter
Datum: 19.05.2022,
Kategorien:
Verführung
... über das Ganze nach. Der Postbote hatte mir gefallen, auch wie er beim Küsschen meine Schultern sanft mit dem Daumen massiert hatte. Ich war mir fast sicher, dass er recht gut sein konnte. Und ein bisschen Schmusen und Streicheln vor Jürgens Augen war nach 4 Wochen Enthaltsamkeit schon verlockend. Diese Enthaltsamkeit war es ja, die meine Schmetterlinge tanzen liess. Ich entschied mich, dem Postboten in dieser Richtung etwas auf den Zahn zu fühlen, seine Ehe zerstören wollte ich ja nicht. Doch er kam nicht zurück. Erst nach Feierabend rief er an, ihm fehle leider noch meine Unterschrift, er hätte heute zu viele Sendungen gehabt, ob er mich nach dem Nachtessen zu einem Glas Wein einladen dürfe. Ich lehnte ab "Bis gegen 23 Uhr erwarte ich Anrufe aus Übersee, die ich nicht irgendwo in einem Restaurant mit dem Handy erledigen kann. Aber kommen Sie doch einfach bei mir essen. Das macht mir mehr Freude, als nur für mich allein zu kochen".
Er nahm die Einladung gerne an, konnte aber frühestens abends um halb neun da sein. Mir war das egal, er erschien pünktlich und brachte Rosen mit, nicht rote, sondern rot/gelb geflammte. Das gefiel mir, wir waren schnell per Du, er hiess Heinz, benahm sich hoch anständig und machte mich nicht an, zeigte aber ein wohldosiertes Interesse an mir. Ich hatte viel Gelegenheit, ihn auszufragen. Er lebte getrennt, in Scheidung. Wahrscheinlich seine Schuld, er konnte das Fremdgehen nicht lassen, zumindest stöhnte er "Die Frauen machen es mir einfach zu leicht. Und ab einem gewissen Punkt kann ich einfach nicht mehr nein sagen. Keine feste Beziehung mehr, das ist meine Devise für die