Der Lottogewinn
Datum: 14.06.2022,
Kategorien:
Gruppensex
... gemacht habe, weil ich morgen früh nach Amerika fliege."
"Du hast ihn nicht hier?"
"Nein. Wenn du ihn willst, musst du Karsten finden. Um diese Zeit ist er normalerweise im Collins, Frauen aufreißen... dort habe ich ihn auch kennengelernt. Du kannst gerne meine Tasche haben, ist eh nur Krimskrams drin."
Theodora stöhnte. "Verdammt. Ist das Collins diese Bar in der Friedrichsstraße?"
"Ja. Karsten ist der schwarzhaarige Lulatsch mit dem Muttermal neben der Nase. Eigentlich ein netter Typ, nur etwas zu anhänglich."
"Danke!", sagte Theodora. "Sag mal, hast du meinen Rock und die Bluse gesehen?"
"Die hat wahrscheinlich Carmen mit den anderen Kostümen mitgenommen... sie geht oft früher... lass dein Kostüm hier und zieh deine normalen Sachen wieder an."
"Das waren meine normalen Sachen!"
Cindy prustete. "Dann musst du wohl das anbehalten!"
Theodora erstarrte. Denk an den Lottogewinn. "Na gut... dann danke und viel Glück in Amerika!"
Sie ging, drehte sich jedoch noch einmal um. "Was willst du dort eigentlich machen?"
"Na, Pornos drehen!", meinte Cindy. "Richtige, nicht so kleine deutsche Produktionen! Oder dachtest du, ich will mein Leben lang Putzfrau bleiben?"
"Hm, nein, wohl nicht", murmelte Theodora und ging.
Sie wollte gerade zur Tür raus, als Gerhardt hinter ihr rief: "Hey! Du! Ähmmm... Theo! Theo! Hast du nicht was vergessen?"
Sie erstarrte, dann drehte sie sich hölzern um. Hatte er sie durchschaut?
Er kam heran, fummelte etwas in ...
... seiner Jackentasche und holte einen Umschlag heraus. "Deine Gage. Wie vereinbart. Und 250 mehr für die geile Performance!"
Wie betäubt nahm sie den Umschlag. Und auch die Visitenkarte, die er ihr reichte und dabei sagte: "Ruf mich an, wenn du wieder drehen willst! Einen Profi wie dich nehme ich immer!"
Sie verabschiedete sich und zählte das Geld: 1.000 Euro.
Der Verkehr rauschte wie in einem Traum um sie, während sie den Wagen in die Friedrichstraße steuerte und nahe des Collins parkte. Der Umschlag lag auf dem Beifahrersitz; sie hatte ihn fast unbewusst immer wieder angefasst.
Der Laden war eine Tanzbar, in der ohrenbetäubender Pop dröhnte. Vorne wurde getrunken, hinten getanzt, zudem gab es Lounge-Ecken.
Unangenehm berührt von den Pfiffen und Blicken der Typen, die sie von allen Seiten angafften, lief sie durch die Bar, bis sie in einer Lounge-Ecke einen Mann gefunden hatte, auf den die Beschreibung von Cindy passt. Bei ihm war ein weiterer Mann, ein kleiner, kräftiger Südländer.
"Hi", sprach sie die beiden an. Sie musterten sie; Karsten mit müden, traurigen Augen und der Südländer mit einem schiefen Grinsen.
"Hi", machte der Südländer zurück. "Wie können wir dir helfen?"
"Ich bin hier, weil Cindy..."
Karsten sprach zum ersten Mal - und das gleich laut: "Sprich diesen Namen nicht aus! Dieses Miststück! Ich will nichts mehr von ihr hören!"
Theodora schaltete schneller als jemals zuvor in ihrem Leben und sprach weiter: "... dich verlassen hat und ...