Barbara 6
Datum: 20.06.2022,
Kategorien:
CMNF
Das Handy hüpfte in Barbaras Handtasche herum und fiepte mit dem schrillen SMS-Ton. Sie kramte hektisch im bunten Taschensammelsurium. Da! Ganz unten zwischen all den bunten Sachen am Boden der Tasche fand sie endlich das kleine krakeelende Ding. Sie klappte es auf.
Sehen wir uns Freitag? Tom
Die ganzen letzten Tage hatte sie mit dieser SMS gerechnet. „Tom, du alter Schwerenöter! Du willst mich doch nur wieder ausfragen und nebenbei noch richtig pimpern, auf Kosten deines Chefs natürlich. … Naja, von mir aus, er ist ja ganz netter Kerl und auch nicht schlecht im Bett.“ Barbaras flinke Finger huschten auf den Tasten ihres Handys herum.
Fr 8 Uhr bei Madame Louiese. Linda
„Und: Senden. Dann, bis Freitag Thomas! Es wird bestimmt wieder ein schöner Abend.“ Ihr Gesicht nahm einen zufriedenen Ausdruck an. Mir Schwung warf sie ihr Handy wieder zurück in den Schlund der Tasche zu den anderen dort angesammelten weiblichen Notwendigkeiten.
„War er das? Dein schreibender Hengst mit dem großen …? Und du triffst ihn wieder am Freitag?“
Barbara seufzte und ihre Augen bohrten sich in die ihres Gegenübers. „Ja Günther, am Freitag werde ich mich wieder richtig ficken lassen! Natürlich werde ich dir alles haarklein berichten! … Wenn ich wieder daheim bin, Schatz.“
„Zu gern würde ich dir dabei zuschauen, Babs!“ Lüstern leckte sich Günther über die Lippen.
„Ooch mein Liebling, das weiß ich doch! Wir werden es sicher einrichten können, nur nicht diesen Freitag! Hab Geduld, ...
... bitte! Ich muss ihn auch noch fragen, ob er das überhaupt mitmachen würde.“
Nicht wirklich enttäuscht zog Günther einen Flunsch. Er wusste genau, er würde auf seine Kosten kommen, auf die eine oder andere Art.
Mit einer langstieligen gelben Rose in der Hand enterte Thomas pünktlich wie ein Maurer einen Barhocker in Madame Louieses Etablissement. Heute unterblieben die Sticheleien von Barbaras Kolleginnen, sie schafften es aber mit Leichtigkeit, ihn zu einer Flasche Schampus zu überreden. Mit der obligaten Verspätung erschien Barbara. Sie hielt es nicht für notwendig, auch nur eine einzige Silbe darüber zu verlieren.
„Ist die für mich?“, fragte sie überflüssigerweise. „Danke! Gelb ist meine Lieblingsfarbe! Woher weißt du das?“ Sie hauchte einen Kuss auf Thomas Wange. „Komm, lass uns nach oben verschwinden!“, säuselte sie in sein Ohr, griff sich die noch halbvolle Flasche aus dem Kühler und schob Thomas vom Hocker herunter.
Madame Louiese saß zurückgezogen mit ihrem Strickzeug auf der kleinen Ottomane im Hintergrund und beobachtete zufrieden lächelnd den Abgang der Beiden in Richtung Treppe. Mit Genugtuung gestand sie sich ein, in ihrer Jugend auch keine Gelegenheit auf guten Sex verpasst zu haben. Sie spitzte die Ohren. Wie lange wird es heute dauern, bis man die ersten eindeutigen Geräusche zu hören bekam? … Sie musste nicht lang warten.
Kaum schlug die Tür hinter ihnen zu, da konnte Thomas seine Finger nicht bei sich behalten. Barbara hatte keine Chance, sich ...