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Klassenfahrt Teil 09
Datum: 28.06.2022, Kategorien: Inzest / Tabu
... an Nadines Tür. Kein Laut. Sie klopfte erneut. Wieder nichts. Hin und her gerissen stand sie vor der verschlossenen Tür. Sollte sie einfach reingehen? Die Privatsphäre ihrer Freundin respektieren? Was, wenn Nadine Hilfe bräuchte? Sie entschied sich für letzteres? Rausschmeißen könnte sie sie immer noch. Julia drückte die Klinke hinunter und öffnete behutsam die Tür. Der Raum war abgedunkelt. Im ersten Moment glaubte Julia, dass niemand hier sei. Erst durch eine Bewegung in der Ecke, erspähte sie Nadine. Sie saß auf dem Bett. Die Beine angewinkelt kauerte sie am Kopfende. Der Brief lag zusammengeknüllt neben dem Mülleimer am Schreibtisch. Da Nadine keine Anstalten machte Julia hinauszujagen, betrat sie langsam den Raum und schloss die Tür hinter sich. "Hey", sagte sie leise. Nadine schwieg. Schaute aber zumindest zu ihr auf. Julia sagte nichts weiter. Sie setzte sich lediglich zu ihrer Freundin aufs Bett, legte eine Hand auf ihr Bein und wartete. Es dauerte noch eine ganze Weile bevor Nadine sich regte. "Das Schwein kommt nicht", sagte sie tonlos. Verwirrt schaute Julia zu ihr. Sie begriff nicht. Nadines Kopf ruckte einmal zu dem zerknüllten Stück Papier bevor sie fortfuhr. "Niklas. Er kommt nicht! Er hat irgendeinen Job als Barkeeper in München angeboten bekommen und hat ihn angenommen. Entsetzt über diese Neuigkeit wollte Julia etwas sagen. Doch ihr fiel nichts ein. "Er will mir stattdessen jeden Monat Geld überweisen...Dieser Arsch will sich ...
... aus der Verantwortung frei kaufen!", begann Nadine mit lauter werdenden Stimme zu toben. "Und dann hat er nicht mal das Rückgrat mir das am Telefon persönlich zu sagen, sondern in einem verdammten Brief!" Sie schrie nun beinahe und ihre Stimme begann gefährlich zu flattern. Julia war überfordert. Als Mensch, wie auch als Freundin. Sie wusste nicht was zu sagen war. Wusste nicht damit umzugehen. Es ging hier nicht um eine verschmähte Liebe. Nicht um ein kleines Liebesdrama wie noch vor wenigen Jahren, ja sogar Monaten. Diese neue Situation würde nicht nur Nadines leben völlig verändern. Auch das Leben ihres ungeborenen Kindes. Würde es doch ohne Vater aufwachsen. Tränen ließen Julias Sicht verschwimmen, während sie von tiefer Traurigkeit für ihre Freundin und aufschäumender Wut gegenüber ihres geglaubten Freundes überwältigt wurde. Ein leises Schluchzen riss sie aus ihren Gedanken. Nadine hatte aufgehört zu toben und saß nun still weinend in ihrem Bett. "Ich kann nicht mehr", hörte Julia sie leise sprechen. "Das wird mir alles zu viel! Ich bin nicht mal mit der Schule fertig!" Julia rutschte näher an sie heran. Zwang sie in eine Umarmung. Und Nadine weinte. Weinte um die Schwester die sie hasste und um die Eltern, die sie verstoßen hatten. Weinte um den Mann, der sich vor seiner Verantwortung drückte. Weinte um ihr Kind, welches seinen Vater wohl niemals kennenlernen würde... Zaghaft klopfte es an der Zimmertür. Langsam schwang sie einen Spalt auf und ein ...