Layla (2)
Datum: 29.06.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Verschiedene Rassen
... jünger als Jörg, in einem unaussprechlichen Ort geboren und hatte einen mittleren Bildungsabschluss. Zwei Zertifikate für Deutschkurse lagen bei. Ausgebildet worden war sie im Werk, wo sie auch seither arbeitete. Allerdings erschrak er wegen des vorgegebenen Gehalts. Es war mehr als mickrig und ermöglichte ihr nicht, davon in München zu leben. Tanja verdiente mehr als das Doppelte. Am Mittag zogen sie los um die restlichen Möbel zu kaufen.
Mehrmals fragte sie nach der Miete, doch er wich immer aus, denn ihr Gehalt hätte gerade ausgereicht um die Miete für die alte, heruntergekommene Stadtwohnung zu bezahlen.
Nach ein paar Tagen ging Jörg wieder tageweise in den Außendienst, wobei Layla mitkam.
Als sie eines nachmittags zurückkehrten war Tanja in heller Aufregung. Franz sollte am nächsten Tag den großen 30 to. Bagger in die Nähe von Stuttgart zum Kunden eines Händlers bringen, der ihn ausprobieren wollte, war beim Verladen umgeknickt und mit einem dick geschwollenen Knöchel zum Arzt gebracht worden. Deshalb verlud Jörg das zweimeterneunundneunzig breite Unikum. Abfahrtsbereit stand der Truck abends im Hof und er bat Tanja, Layla am Morgen abzuholen, da er bereits gegen halb fünf losfahren wollte.
„Darf ich mitkommen?“ fragte Layla vorsichtig.
„Gerne, aber wir müssen um viertel nach vier von zuhause losfahren und außerdem ist es auf der Baustelle schmutzig“.
„Das ist kein Problem für mich“.
Als sie an diesem Abend zusammen ins Haus gingen, fragte Layla ...
... nach Sepp.
„Frag ihn doch ob er mit dir gehen will“, grinste Jörg.
Sie setzte ein mitleidiges Gesicht auf und fragte Sepp ob er bei ihr schlafen wolle.
„Aber nur wenn du Jörg einen ganz großen Kuss auf den Mund gibst“, sagte Sepp.
Layla spitzte die Lippen und kam langsam näher. Sie berührte ihn vorsichtig, es erinnerte an seine ersten Küsse als Teenager. Er hatte Sepp im Arm und konnte sie deshalb nicht umarmen. Doch plötzlich löste sie sich von ihm, nahm den Bären, wünschte eine gute Nacht und ging schnell nach oben.
Da er nicht so oft mit dem LKW fuhr und schon gar nicht mit Überbreite musste er sich anfangs voll konzentrieren. Als sie auf der Autobahn in die LKW-Kolonne eingereiht und der Tempomat und automatische Abstandswarner aktiviert waren, konnte er etwas entspannen. Layla beobachtete intensiv und stellte interessiert Fragen über den LKW und dessen Bedienung. Jörg lernte ihr die deutschen Begriffe.
„Warum ist die deutsche Sprache so schwer?“ seufzte sie später.
„Was soll denn daran so schwer sein? Du musst ja nicht gleich die verschiedenen Dialekte lernen“.
„Warum wird in Deutschland zwischen Frau und Kind unterschieden und dann auch noch zum Teil anders als in Frankreich?“
„Wieso?“
„Warum ist der Reifen ein Mann, die Felge eine Frau, wie in Frankreich, aber das ganze Rad ein Kind“?
„Ganz einfach. Der Reifen ist groß und rund wie der Mann, die Felge hat eine Vertiefung wie eine Frau und wenn die beiden zusammenkommen entsteht das ...