1. Der Zusammenbruch


    Datum: 07.07.2022, Kategorien: Hausfrauen

    ... dabei, wir saßen in der Küche und sie fragte mich, was willst du jetzt tun.
    
    Ich werde versuchen mit ihm zu sprechen, sagte ich und mich endschuldigen, dann kann ich nur hoffen, wieder liefen die Tränen, ich liebe ihn und könnte mich selber Ohrfeigen. Wegen 2 Stunden Geilheit habe ich vielleicht das Glück meines Lebens verspielt.
    
    Ja das kann gut sein, wie hatte ich dich genannt eine Schwanzgeile Schlampe. Aber ich habe auch mit ihm gesprochen, im Moment verachtet er dich noch, sollen wir Morgen gemeinsam dahin, dann wird es nicht ganz so schwer und vielleicht hält er sich etwas zurück, wenn ich dabei bin.
    
    Ich schaute sie an, das würdest du tun, ich tue es nicht nur für dich, sagte sie, ich mache es für euch, ihr beide gehört einfach zusammen und wenn du noch einmal so einen Mist machst, Peitsche ich dir die Haut von deinen Knochen.
    
    Sie sah in dem Moment nicht so aus, als wenn sie Spaß machte, sie war vollkomme Ernst. Trotzdem nahm ich sie in den Arm und dankte ihr.
    
    Am nächsten Morgen rief ich in der Klinik an und erkundigte mich nach Mo, man sagte mir das er nochmal im OP wäre, er hatte innere Blutungen bekommen, sie müssten nochmal Operieren, ich rief sofort die Domina an und fuhr zur Klinik, wieder Stunden des Bangens auf dem Flur, danach wieder Stunden in der Intensivstation, einfach seine Hand festhaltend, bis zum Abend. Zu Hause wieder diese Leere und nach dem dritten Glas Cognac schlief ich wieder auf der Couch ein. Morgens machte ich mir nach der ganzen ...
    ... Zeit wieder mal ein Frühstück, aß aber nur eine Scheibe Toast und rief dann die Klinik an. Endlich mal eine gute Nachricht, er hat die Nacht gut überstanden, sie behalten ihn aber noch einen Tag auf der Wachstation. Ich fragte ob ich da reinkommen könnte und als sie es bejahten, rief ich eben die Domina an fuhr sofort los.
    
    Wieder Kittel, Mundschutz und Handschuhe, neben dem Bett sitzen und seine Hand halten. Er wurde einmal kurz wach, sah mich und versuchte seine Hand wegzuziehen, es gelang ihm aber nicht, er war zu schwach dazu. Drehte aber sein Gesicht weg von mir.
    
    Mo, es tut mir unendlich leid was passiert ist, auch dein Zustand hier, ich sitze schon den dritten Tag hier und hoffe das es dir besser geht. Ich weiß es gibt keine Entschuldigung für das was ich dir angetan habe, aber ich bitte dich mich wenigstens einmal aussprechen zu können.
    
    Auch wenn du mich nicht ansehen willst, ich gehe erst wenn man mich auffordert heute Abend.
    
    Er hielt den ganzen Tag das Gesicht von mir abgewendet, es war schlimmer, als wenn er mich angeschrien hätte. Als ich abends ging, liefen mir die Tränen herunter, die Schwester sah es und sagte, es wird schon wieder. Ich glaube nicht, sagte ich ihr weinend.
    
    Zu Hause nahm ich mir die Flasche Cognac und betrank mich, ein Leben ohne Mo wollte ich nicht, das war mir jetzt klar, ich vermisste jede Kleinigkeit von ihm, den kleinen Kuss am Morgen, sein grinsen wenn ich ihn fütterte, sein kompromissloses Auftreten wenn irgendwann mal etwas ...
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