Mein neuer Nachbar
Datum: 25.07.2022,
Kategorien:
Schamsituation
Ich kam gerade aus der Badewanne. Das Schönste, was man nach einem anstrengenden Arbeitstag machen konnte. Einfach nur relaxen. Ein wenig Musik, eine Kerze und die Seele baumeln lassen.
Wie immer ging ich anschließend ins Schlafzimmer. Nackt. Ich wohnte schließlich alleine. Meine Mitbewohnerin hat dieses Semester an eine andere Uni gewechselt. Eine Nachfolgerin hatte ich noch nicht gefunden. Ich musste in meiner Freizeit noch mehr arbeiten, um die Miete ab stottern zu können. Gott sei Dank, hielten sich die Kosten in Grenzen. Ich war bei Bekannten untergekommen, die mir ihre Obergeschosswohnung vermieteten. Es war deutlich günstiger, als in der Stadt und die Busverbindung war gut.
Ich dachte mir nichts dabei, als ich mich vor dem großen, dunklen Fenster mit Bodylotion eincremte. Das Nachbarhaus stand leer, seit ich in die Wohnung eingezogen war. Niemand, der mich sehen konnte.
Doch was war das? Irgendetwas hatte ich gerade aufblitzen sehen. Ich trat näher an das Fenster heran und starrte suchend in die Nacht. War da jemand? Im Haus gegenüber war es wie immer dunkel. Da hat sich doch gerade etwas bewegt!
Ich rannte zum Lichtschalter, verdunkelte den Raum und ging zurück zum Fenster. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, meinte ich eine Gestalt hinter einem der oberen Fenster im Nachbarhaus zu erkennen. Ich sah immer klarer und jetzt war ich mir sicher. Da stand ein Kerl hinter dem Vorhang und er zielte mit einer Kamera in meine Richtung. Die ...
... Linse reflektierte das Licht der Straßenbeleuchtung.
Ich band mir ein Handtuch um und versuchte mehr zu erkennen. War das Haus wieder bewohnt? Wie lange beobachtete mich der Typ schon? Er musste recht pikante Fotos von mir geschossen haben. Ich stand schließlich ziemlich lange nackt im Zimmer und hatte es nicht besonders eilig mit dem eincremen.
Doch als ich wieder die Fenster nach ihm absuchte, war die Gestalt verschwunden. Das dunkle Zimmer war für ihn wohl nicht mehr so interessant. Eine Weile stand ich noch wartend vor dem Fenster. Plötzlich kam ein Mann aus der Haustüre. Eine schlanke große Person. Ich konnte ihn deutlich sehen, wie er zur Gartentüre ging und sich über den Gehweg entfernte. Er trug nichts bei sich. Ich war mir ganz sicher. Nicht einmal eine Kamera und ich war mir sicher, dass ich zuvor in die große Linse einer Spiegelreflexkamera geblickt hatte.
Hat er sie dort gelassen?
Womöglich hat er in dem Raum sein gesamtes Spanner-Equipment aufgebaut. Szenen wie in einem Kriminalfilm schossen mir durch den Kopf. Was, wenn er mich schon seit Tagen beobachtete?
Ich beschloss es herauszufinden und zwar am Besten, bevor der Typ wieder auftauchen würde.
Eilig schlüpfte ich in meinen kurzen Bademantel, stürmte die Treppen hinunter und schlich mich in den Nachbargarten. Es gab kein Hoflicht und die einzige Beleuchtung warf eine Straßenlaterne über die Hecke. Der Hauseingang war von der Straße aus nicht einsehbar.
Es befand sich kein Namensschild an der ...