1. Pauline, erweiterter Kreis


    Datum: 31.08.2022, Kategorien: BDSM

    ... beantworte ich mir die Frage selber, denn eigentlich ist es mir sofort klar. Ich fühle mich hier wohl und geborgen. Ja, ausgerechnet hier und dann auch noch in einer Situation wie dieser.
    
    Und das liegt daran, dass dieser Hof in meinen Fantasien schon seit langem, seit dem Ausflug zum Wandertag eigentlich, eine Riesenrolle spielt. In meinen dunkelsten, zugegeben ziemlich masochistischen Fantasien, hat sich viel hier abgespielt in meinen Vorstellungen. Also kenne ich den Hof auf eine verdrehte Weise gut und fühle mich hier fast geborgen. Was auch vielleicht daran liegt, dass der Hof wirklich abgelegen liegt, keine Nachbarn da sind zwischen Wald, Moor und Baggersee. Mir ist er also nicht fremd -- eher eine abgeschiedene Welt, um meine kreativsten Kopfgeschichten auszuleben. Das hat mit der Realität wenig zu tun und Karl spielte nie eine Rolle und seine Großeltern schon gar nicht, aber es war eine tolle Kulisse mit unbekannten, gesichtslosen Männern, die mit mir alles Mögliche anstellten - in meinen kleinen verborgenen Wichsfantasien.
    
    Deswegen kommen diese Gedanken also so schnell. Sie gehören irgendwie hierhin und das macht mich selbstbewusst und vielleicht sogar ein wenig frech, jetzt wo ich in „meiner" Kulisse stehe. Genau wie Karl habe ich zu diesem Hof eine ganz eigene Beziehung, wenn auch ganz anders als seine, vermutlich.
    
    „Bevor ich arbeite, brauche ich erst mal was Kräftiges zu essen," antworte ich. „Ich habe seit gestern nix mehr zu beißen bekommen und bin ...
    ... kurz davor, zusammenzubrechen." Tatsächlich spüre ich schon, wie meine Beine langsam butterweich werden. Die Übermüdung, der Kalorienmangel und das harte 'Training' heute Morgen entfalten inzwischen ihre volle Wirkung. Aber so oder so, ist das für die Sklavin Pauline, die ja schließlich zum Dienen hier antritt ganz schön mutig und unverschämt, denke ich. Aber ich hatte im Kopf immer die Kontrolle über das was hier passiert und das setzt sich nun fort irgendwie. Ich bin dabei Karl zu manipulieren scheinbar stelle ich interessiert und auch von mir selbst erstaunt fest, oder versuche es wohl und mache so alles schon wieder zu einem Teil einer Fantasie, oder wie sollte ich mir erklären, dass ich mit so einer „Forderung" den Bullen am Nasenring packe und versuche ihn zu meinen Gunsten zu führen. Obwohl ich doch eher devot und schweigsam sein sollte?
    
    „Na gut, komm erst mal rein. Ich glaube, es ist noch was vom Mittagessen übrig." Karl hat wohl auch etwas mürrisch erkannt, dass er mit mir nicht viel anfangen kann, wenn er mir nicht vorher ein paar Kalorien verschafft Wir gehen ein paar Schritte weiter, aber nicht ins Wohnhaus, sondern in einen etwas baufällig anmutendes Nebengebäude daneben. „Das ist die Küche, die von unseren polnischen Hilfsarbeitern während der Ernte benutzt wird." Karl zeigt mir einen winzigen Raum, in dem eine alte, abgewohnte Kücheneinrichtung steht. In der Mitte steht ein wackliger Holztisch mit ein paar Stühlen. Eine Tür führt zu einem schmalen Gang, in dem ...
«12...565758...74»