40-er Geburtstag mit Überraschung
Datum: 13.09.2022,
Kategorien:
Romantisch
... Aber du hast mir heute Freude bereitet und dafür danke ich dir". "Aha", kommt es von ihm, aber man merkt ihm an, dass er es nicht so richtig begreift.
Sebastians Vater räuspert und meldet sich. "Frau Sebald darf ich sie Anja nennen?". "Sehr gern Sebastian", antworte ich und blicke ihn strahlend an. Ich merke dass er ein wenig verlegen wirkt. Er hält mir das Weinglas hin und wir stoßen an.
"Wie haben sie mich überhaupt gefunden?" frage ich ihn. "Na, das war doch einfach. Ich habe bei der Polizei angerufen. Sie dürften das zwar nicht aber sie haben mir einen Tipp gegeben, wo ich mal nachfragen könnte. Rein zufällig stimmten der Tipp und das Namensschild überein". Ich muss mich bei der Beamtin bedanken, "What a man", denke ich.
"Ich möchte dir danken was du für uns getan hast. Oma Gerda ist zudem noch Herzkrank und jede Aufregung ist ihr abträglich. Wenn Stefan dir heute Glück gebracht hat, bist du aber heute auch unser Glücksengel". Er sah mich mit festen Augen an. Ich glaubte sogar ein kleines lüsternes Glitzern in seinen Augen zu erkennen. Das macht mich wahnsinnig. Ich konnte es drehen und wenden wie ich wollte. Ich war in den Typ verknallt.
"Wir sind vor drei Wochen hier hingezogen", sprach er weiter. "Nach dem Tod meiner Frau, die ganzen Erinnerungen, wir brauchten alle einen Neuanfang. Ich habe im Nachbarort einen Job gefunden und nun sind wir hier. Tja, das heute mit Stefan", er sah seinen Sohn an, "war fast schon schicksalhaft. Ich bin froh dass du ihn ...
... gefunden und so liebevoll behandelt hast".
Stefan nickte dazu mit dem Kopf. "Anja war ganz lieb zu mir und Oma", kam es aus seinem Mund. "Ja", ergänzte Sebastian "schöne Grüße von Oma Gerda bevor ich es vergesse".
"Sie machen mich ganz verlegen", entgegnete ich ihm. Gut das ich saß. Er sah mich mit einem derartigen Blick an, dass alles in mir in Aufruhr stand. Ich merkte dass ich feucht wurde und presste meine Oberschenkel zusammen. Ich durfte gar nicht weiter denken.
Es wurde ein schöner Abend. Die Teller waren leer. Zwei sehr unterschiedliche Männer waren in mein Leben getreten. Mich beschlich das Gefühl das sich für mich alles ändern könnte und fühlte mich wie auf Wolke sieben.
Kurz bevor sie aufbrachen bemerkte ich an Sebastian, das ihm noch etwas zu schaffen machte. Ich strahlte ihn an und sagte, "Du hast doch was. Immer raus mit der Sprache". "Naja", kam es zur Antwort, "es ist vielleicht etwas unverschämt aber am Mittwochnachmittag findet in der Grundschule von Stefan ein Grillnachmittag von der Schule statt. Ich bin am Grillstand eingeteilt". Er schaute mich nun voll an. "Du hast vorhin gesagt du hast Urlaub diese Woche und da dachte ich mir ich könnte Hilfe gebrauchen. Kannst du mir nicht helfen?"
Noch bevor ich antworten konnte, krähte Stefan dazwischen, "ja das wäre toll Anja. Kommst du mit, bittääähhh?". So wie dieses "Bitte" ausklingt kann man ihm nichts abschlagen.
"Klar komme ich", gebe ich zur Antwort, "sonst verlauft ihr euch wieder und einer ...