1. Nur der Nabel!


    Datum: 02.03.2019, Kategorien: Fetisch

    ... Weibliches.
    
    Die Geschichte mit Yin war ja auch schon eine Weile her, überlegte er. Huh, diese chinesische Austauschstudentin, die war ein heißer Feger gewesen. Nach außen ganz gesittet, aber im Bett der reinste Wirbelwind. Er lächelte bei dieser Erinnerung und verdrängte sie dann schnell. Das war drei Monate her, und er konnte gerade eine Erektion nicht gebrauchen. Das würde in seiner bequemen Shorts nicht verborgen bleiben.
    
    Sein Radarblick ergab kein Ziel, das sich besonders anbieten würde. Neben ihm lagen drei Mädels auf einer Decke und sonnten sich, oder schliefen, oder beides. Er kannte Marie, direkt neben ihm, mit der hatte er schon ein paar Mal geredet. Zu schnippisch. Und eins weiter, das war Ronja-Lia. So eine Toughe. Eine Lesbe? Wer hatte schon so einen Namen?
    
    Noah seufzte und trank den Becher leer. Dabei schwankte er zwischen Frustration und Entspannung. Ist doch egal, sagte er sich. Dann eben morgen. Oder übermorgen. Du kannst es nicht erzwingen, das weißt du doch.
    
    Er nickte zu seinen eigenen Gedanken und blinzelte in die Sonne. Also gut. Kein Pirschen. Kein Flirten. Keine Jagd, heute. Einfach aushängen, genießen und entspannen. Auch nett.
    
    Sein Blick fiel wieder auf Marie. Sie hatte die Arme über den Kopf gestreckt und die Augen geschlossen. Ein Bikini-Oberteil fasste die Brüste zu hellblauen Halbkugeln zusammen, mit weißen Pünktchen drauf. Dazu trug sie einen knallroten Rock, der lose über ihre Schenkel lag. Ob es eine gute Idee für sie war, hier ...
    ... in der prallen Sonne zu liegen? Das Mädchen hatte eine milchweiße Haut, wie es für ihren rotblonden, irisch wirkenden Typ oft vorkam. Sie würde kaum je eine Bräunung annehmen. War das der Grund für sie, es umso mehr zu versuchen?
    
    Marie erinnerte ihn an Christina, seine jüngere Schwester. Die hatte auch so eine Haut und eine ähnlich rotblonde Lockenmähne. Und auch so einen schmalen Bauch. Er beäugte Maries Mitte, nackt zwischen dem Rocksaum und dem Bikini. Ein sehr in die Länge gezogener Nabel bildete eine Schlucht in der Mitte. Auch wie bei Christina. Als Kinder hatten sie oft die Nabel verglichen. Sein eigener fiel dagegen als kreisrunder Trichter aus.
    
    Beim Toben und Spielen und Kitzeln war seine Schwester am Bauch immer ganz empfindlich gewesen, erinnerte er sich und lächelte dabei. Ja, und sie mochte es, wenn er seinen Mund auf den Bauch legte, und dann die Luft ausstieß, so dass die Lippen auf der Haut vibrierten. Dann lachte sie hell auf und konnte sich gar nicht beruhigen.
    
    Diese Assoziation war es, die ihn steuerte, getrieben von seinen gerade angestellten Beuteüberlegungen und befeuert vom Alkohol. Ohne nachzudenken, beugte er sich über Marie, drückte ihr den Mund über den Nabel, und blies. Heftig. Seine Lippen produzierten ein herrlich unanständiges Geräusch. Einen langen, feuchten Furz auf der glatten Haut.
    
    Marie schrie laut auf und schreckte hoch. Sie starrte ihn aus geweiteten Augen an.
    
    Noah wich zurück, schlagartig ernüchtert. Was hatte er da nur ...
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