Zofenerziehung
Datum: 11.12.2022,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Transen
Zofenerziehung
Als Domina »Zofenerziehung und Feminisierung« anzubieten ist immer klug, denn dafür gibt es einen großen Markt. Bitte frag mich nicht, was Männer dazu bringt, in Frauenklamotten zu dienen. Leben sie dabei ihre weibliche Seite aus? Ich weiß es nicht. Meine Versuche, einen Crossdresser zu befragen, endeten meist im Niemandsland.
»Was findest du eigentlich geil daran, Frauenkleider zu tragen?«
»Weiß nicht. Ich finds einfach nur schön. Frauen haben so tolle Sachen zum Anziehen.«
Hm, das stimmt. Männermode ist zu 90% ätzend.
»Aber es macht dich doch scharf. Was ist der Reiz daran?«
»Ich finde es erniedrigend Frauenkleider anzuziehen.«
Na super, mit so einem Satz erwischte man mich natürlich sofort auf dem falschen Fuß.
»Wenn das stimmt, was du sagst, würde ich ja ununterbrochen erniedrigt, denn ich trage jeden Tag Frauenkleider!«, knarrte ich.
So kommt Frau keinesfalls weiter.
Um mit einem Crossdresser in Frieden spielen zu können, heuchelt die Domina Interesse für die Details seines Outfits. Zum Beispiel die typisch weiblichen, langen Haare, die Nylonstrümpfe (die ich liebe), die BHs, die Schminke (die ich nicht verwende) und all die anderen vermeintlich femininen Attribute. Heucheln deshalb, weil es mir recht herzlich egal war, ob der Sub eine dunkelhaarige oder blonde Perücke tragen sollte, während Crossdresser sich stundenlang über Frisuren, Lippenstifte und Handtaschen auslassen können. Hier kommen meine männlichen Hormone zum ...
... Vorschein. Meine Meinung: Ein Sklave hat nackt zu sein.
Ich habe SM immer als Spiel angesehen und es vermieden, dem Sub gegenüber ernsthafte negative Gefühle entstehen zu lassen. Bei der Erziehung eines trampeligen Mannes zu einer eleganten Frau lief ich gelegentlich Gefahr, die Contenance zu verlieren.
Bring mal einem Kamel bei, in Heels zu laufen! Bei diesem Vorgang, mit dem Gesicht einer missmutigen Herrin vor der Nase, entwickeln manche Subs eine echte Unbeholfenheit.
Während der Feminisierung kommt frau nicht an den Schwanz der Kerle, weil sie erst etliche Stofflagen Schürzchen, Röckchen und Petticoats hochheben muss. Hat sie das bewältigt, stört der minimalistische Damenslip, der vielleicht noch festgeklemmt ist, wenn Sub zuerst den Slip und dann den Strapsgürtel angezogen hat. Ich war schon einmal so angepisst, dass ich einem Crossdresser die ganzen Fummel mit einem Küchenmesser vom Leib schnetzelte.
Aber was, wenn Frauenkleider, hautenges Latex, Lack und Leder sein Himmelreich bedeuten?
Lächeln, immer nur lächeln.
Durch meine berufliche Tätigkeit im Fetischbereich lernte ich etliche Damenwäscheträger, Transvestiten und Crossdresser kennen. Das waren alles nette und angenehme Männer. Zu einigen verband mich eine wirkliche Freundschaft. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für sie brechen.
Was man diesen Leuten auf jeden Fall entgegenbringen sollte, ist Akzeptanz, denn Fetischismus ist, genau wie Homosexualität, etwas, das der Mensch ...