Mit Luisas Hilfe
Datum: 24.12.2022,
Kategorien:
Reif
... mal, musstest du auch 45 Euro Beratung bezahlen?" Dirk lachte: "Quatsch! Ich war noch nie in ihrer Praxis! Den Tipp gab sie mir wohl umsonst. Aber ich habe sie ein paar Male angerufen, nur um die Stimme zu hören. Ich habe mal gehört, dass die Räume eine sehr intensive Stimmung haben sollen und sie ist etwas speziell, was die Kleidung angeht. Sie trägt wohl das, was sie morgens fühlt, aber lass dich davon nicht abschreckend. Sie ist wirklich sehr nett und kompetent!"
Nach ein paar Tagen hatte ich den Termin bei Doktor Luisa, wie sie wohl alle nannten. Die Praxis, oder besser gesagt, die Wohnung der Dame mit Sitzungsräumen lag mitten in Kreuzberg unweit der Zweisterneabsteige in einem Altbau. Ich klingelte und wurde im zweiten Stock empfangen von einer jungen Dame in Leggins, eingerissenem Heavymetalshirt, schwarzen Haaren und mit vielen Piercings. Das war wohl das Hausmädchen von Luisa. "Komm rein!", sagte die Schwarzhaarige mit den großen Kulleraugen und den schwarz geschminkten Lippen. "Luisa? Dein Termin!", rief sie nach hinten in die riesige Altbauwohnung. Die junge Dame kassierte das Beratungshonorar und schickte mich nach hinten in den Sitzungsraum 2.
"Ich bin dann weg!", rief sie noch nach hinten und ging. "Nur keine Scheu! Sie beißt nicht!", sagte sie dann zu mir und verließ die Wohnung. Ich betrat das Sitzungszimmer. Das Zimmer war ganz in einem angenehmen Rot gestrichen. Blaue Rollos verdeckten die Fenster. Eine indirekte Farbwechselbeleuchtung sorgte für eine ...
... angenehme Atmosphäre. Der Fußboden war aus dunkelbraunem Laminat. Es gab ein rotes Ledersofa und einen schrägen breiten Liegesessel, ebenfalls aus rotem Leder.
Ein kleiner runder Glastisch stand daneben. Auf dem Sessel saß Doktor Luisa in hellen gemusterten weißen Spitzenstrümpfen und schwarzem Negligé. Man sah die Haut durch den schwarzen dünnen Stoff. Die Frau war wirklich eine waschechte Rubensfrau mit Pfunden und dicken Brüsten. Ihre ganz kurzen blonden Haare und die blauen Augen fielen sofort ins Auge. Ihre Lippen waren rot geschminkt und die Brille, von der Dirk erzählte, hatte sie auf. Um ihren Hals hingen weite Modeketten. In ihren Ohren steckten Perlenohrstecker. Ihre Füße steckten in hohen schwarzen Pumps.
Es roch ein wenig nach Lavendel. Als ich näher kam, roch ich ganz leicht dieses irre Parfum. "Und du bist also Kevin!", sagte sie und notierte etwas mit dem Kuli auf ihrer Klemmmappe. "Ja, guten Tag!", sagte ich. Sie sah mich von oben bis unten an und notierte weiter. "Interessant!", sagte sie und murmelte: "Knallenge rote Jeans, Sneakers, graues Shirt, schlanke Figur, dunkle Haare, gut aussehend!" Ich sah sie an und fragte: "Was?" Sie sah zu mir und setzte die Brille wieder auf: "Alter?" Ich war noch voll geflasht von dem freizügigen Auftreten und sagte: "19!" Dann bat sie mich zu ihr und fragte: "Also! Beziehungsprobleme! Dir ist doch recht, dass wir beim Du verbleiben? Das macht die ganze Sache sicherlich etwas einfacher!" Ich nickte. Ich sollte mich zu ...