1. Der Wetteinsatz


    Datum: 04.02.2023, Kategorien: CMNF

    ... nackt wie ich jetzt im Spiegel zu sehen war hinaus gehen? Ich sah noch einmal hin. Nicht nur, dass ich es schon oft gehört hatte, ich war mir dessen selbst völlig bewusst, dass ich wirklich gut aussehe.
    
    Warum also nicht? Was würde es für ein Gefühl sein, so völlig nackt und ohne jeglichen Schutz je­den Luftzug auf der Haut zu spüren?
    
    Wäre es etwa gar erregend?
    
    Das war eine spannende Frage. Ich spürte schon ein leichtes Kribbeln im Bauch.
    
    Also doch probieren?
    
    Nein, lieber nicht. Wer weiß, wer mich dann alles sieht und wie die Leute auf meinen nackten Körper reagieren.
    
    „Vielleicht komme ich aber doch noch ungeschoren davon.“ , dachte ich mir.
    
    Ich war ganz still und horchte. Es war noch kein Laut aus den Zimmern der Jungs zu hören. Sie schliefen wohl noch. Also schnell in die Sachen geschlüpft und nichts wie los zum Bäcker!
    
    Sollte ich mir nicht wenigstens noch die Zähne putzen?
    
    Nein – lieber Mundgeruch, als nackt in der Stadt. Die Sachen konnte ich ja dann im Keller auszie­hen und dort verstecken. Ich käme nackt nach Hause mit Brötchen im Gepäck.
    
    Dann wäre es noch erträglich. Aber schon bei dieser Variante musste ich völlig nackt durchs Haus schleichen und dann auch noch eine gute Stunde nackt mit den Jungs am Frühstückstisch sitzen. Sie würden sich bedienen lassen und ich würde immer wieder aufstehen und etwas holen gehen und das tun müssen, was ich Uwe zugedacht hatte, meine völlige Nacktheit zu Schau stellen. „
    
    Aber der Abwasch gehört nicht ...
    ... mit zum Frühstück. Das eher Uwes Sache!“ dachte ich schmun­zelnd, noch das Bild von zwei Wochen vorher vor Augen.
    
    Als ich mich angezogen hatte, schlich ich zur Wohnungstür.
    
    Plötzlich stand Uwe direkt hinter mir und fragte, wo ich denn hin wolle.
    
    Ich brachte vor Schreck nur zusammenhanglose Brocken heraus. „Ich will... in.... in den Keller! ...Marmelade. Wir brauchen neue Marmelade.“
    
    Das war wenig überzeugend. Uwe sagte nur: „Geh nur ruhig Brötchen holen. Um die Marmelade kümmere ich mich.“
    
    Ich wollte nun zur Tür hinaus.
    
    „Aber, aber! Doch nicht so!“ sagte Uwe.
    
    „Uwe, du wirst mich doch nicht splitternackt auf die Straße schicken wollen.“
    
    „Es war dein Wetteinsatz!“ gab es völlig ruhig zurück.
    
    „Ich kann doch nicht wegen einer lächerlichen Wette ganz ohne...“
    
    „Von mir hättest du es auch verlangt, wenn ich verloren hätte“ unterbrach mich Uwe ungerührt und scharf.
    
    Ja, recht hat er, dachte ich verlegen. Ich hätte darauf bestanden und zwar ohne Kompromisse!
    
    Ich versuchte es noch einmal und bettelte: „Uwe bitte nicht. Das hier ist was ganz Anderes als sonst!“
    
    „Die Idee kam von dir! Und du wolltest, dass ich die Wette verliere. Also zieh dich wieder aus! Das bist du uns nun schuldig.“
    
    Ich ging in mein Zimmer und zog mich aus.
    
    Nun ist auch noch Zeit für die Morgentoilette! Ich ging gleich nackt durch die Wohnung, an Uwe vorbei ins Bad.
    
    Als ich danach in meinem Zimmer war, verließ mich schon wieder der Mut. Ich saß auf dem Bett und dachte an ...
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