Blasen und So
Datum: 06.03.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... du dabei den Verstand verlierst."
"Jetzt hör doch mal zu!"
Und dann erklärte Lena, wie sie gerade auf Konrad gekommen war. Der Typ war körperlich Durchschnitt, in jeder Beziehung. Dafür geistig erste Liga und anhänglich. In der Berufsschule der Klassenstreber, der sich überall einmischte, aber nirgends so richtig dazugehörte. Daher auch sein Spitzname.
"Den krallen wir uns", schwärmte Lena. "Der kann uns sogar bei den Aufgaben helfen und verschwiegen ist er auch. Wenn nicht, gibt es Haue."
"So blöd wie du aussiehst, bist du gar nicht", überlegte Anna. "Abgemacht. Wir versuchen es. Aber ich will nur geleckt werden, mehr nicht!"
Wenn Lena mit ihm Ficken wollte, okay, sollte sie. Für Anna kam das aus mehreren Gründen nicht infrage. Zunächst einmal hatte sie keine Lust, mit jemandem ins Bett zu steigen, dessen Möhrchen noch von Lena feucht war. Und schließlich hatte sie ja noch ihr Geheimnis zu bewahren. Da war es wenig hilfreich, wenn Lena bei ihrem vermeintlichen Anstich zugegen war. Aber an Konrads Dödel ein kurzes Praktikum zu absolvieren, das wäre bestimmt nicht verkehrt. Denn Lena hatte in einem recht. Konrad war zwar Durchschnitt, aber deswegen sah er nicht gleich aus wie Quasimodo. Im Grunde kein schlechter Kerl, nur halt sehr unbeholfen anderen Leuten gegenüber und von daher deren Spott ausgesetzt. Das Mobbingopfer der Klassentrottel, die immer einen Fußabtreter brauchten. Davon, dass Konrad sich auf seine Art über seine Mitschüler lustig machte und ...
... jede Menge Humor hatte, hatten sie keine Ahnung.
Natürlich gingen die beiden nicht zu ihm hin und fragten: "Hör mal, K.d.L, hast du keine Lust, dir den Schwanz blasen zu lassen?" Nein, etwas subtiler gingen sie schon vor: "Hör mal, Konrad, du bist doch ein Oberschlauer. Kannst du uns nicht in Bio helfen?"
"Bio? Wir haben doch gar kein Bio mehr", blickte Konrad die beiden ratlos an.
"Doch, doch", widersprach Lena, "zumindest kommt das, was wir von dir wollen, Bio am nächsten."
"Und dusche vorher", ergänzte Anna, deren Taktik es war, das Spiel mitzuspielen und weiterhin die Naive zu geben.
"Sagt mal, habt ihr zwei etwas geraucht? Und wenn ja, dann hätte ich gerne die Quelle gewusst."
"Nun komm schon. Stell dich nicht so an. Du willst doch zwei hübsche Frauen nicht enttäuschen?"
"Hübsch? Wo?", sah Konrad sich gespielt neugierig um.
"Hey, nicht frech werden", beschwerte sich Anna.
Lenas Augenaufschlag brachte Konrad allerdings auf die falsche Fährte.
"Ihr wollt mich verarschen", stellte er fest. "Nicht mit mir."
"Jetzt sei doch nicht so. Haben wir dich schon jemals veräppelt?"
"Ja, natürlich. Fast täglich."
"Scheiße, er hat es gemerkt", seufzte Lena. "Komm, lass uns gehen."
"Wieso?", gab Anna noch nicht auf. "Auf einmal mehr oder weniger kommt es doch nicht an. Oder, Konrad?"
"Erwartet ihr jetzt wirklich eine Antwort von mir?"
"Na gut. Ich gebe auf. Dann eben nicht. Dann müssen wir uns eben einen anderen für unser Experiment suchen", ...