1. Extraterrestische Verwicklungen 01


    Datum: 13.05.2023, Kategorien: Schamsituation

    ... vom Gruber Wasti, einem Kameraden ihres Vaters bei den Gebirgsschützen, eingewickelt hatte. Denn ohne die überdimensionalen Knöpfe mit den eher kitschigen Fischmotiven, war die Fischerstracht nur die Hälfte wert, meinte zumindest ihr Vater und hatte sie auf die fast zehn Kilometer zwischen Kirch und Rohrmoos, einem kleinen Weiler im Gemeindegebiet, geschickt. Das war eigentlich kein Problem, denn Lisa war sehr sportlich, was man ihr auch ansah, aber die über einstündige Fahrt brachte ihr Terminschwierigkeiten!
    
    Eigentlich wollte sie ihrer Mutter und ihrer Schwester noch beim Schmücken helfen, doch in zwei Stunden sollte sie bereits bei Katharina, ihrer besten Freundin sein, um dort mit deren Familie zu grillen, schließlich war Kathi gerade erst aus einem halbjährigen Aufenthalt in Frankreich als Au-Pair-Mädchen zurück gekommen und da gab es viel zu erzählen! Dort durfte sie es aber auch nicht zu lange werden lassen, denn morgen um Punkt sechs Uhr gingen die Festivitäten los und davor musste sie sich für Matthias noch ordentlich in Schale werfen!
    
    Ihr langes braunes Haar würde sie diesmal nicht zu einem schlichten Knoten hochstecken, sondern von ihrer Schwester zu einem dünnen Kranz flechten lassen, der von einem darauf befestigten Blumenkranz als Schmuck vollendet wurde. Dazu würde sie ihren sonst so blassen Teint mit einem bestimmten Make-Up etwas verdunkeln. Lisa bewunderte ihre Schwester für dieses Können, auch wenn daswohl in der Natur einer Ausbildung zur Stylistin ...
    ... lag. Wie oft sie Lea wohl sehen würde, wenn sie erst mal in der Stadt war?
    
    Plötzlich wurde Lisa ruckartig aus ihren Gedanken gerissen! Ein komisches Summen erfüllte mit einem Mal die Luft. Lisa blickte umher, aber sie konnte beim besten Willen nicht ergründen woher das seltsame Geräusch stammte. Weit und breit kam kein Auto und der erste Hof, der leicht ausgesiedelt vom eigentlichen Ort zu ihrer rechten stand, ruhte dunkel und verlassen. Das war zwar nicht weiter verwunderlich, denn er gehörte einem Bauunternehmer aus der Stadt, der nur sporadisch Wochenenden dort verbrachte.
    
    Mit einem Mal durchzuckte ein bläulicher Blitz die Abendluft. Erschrocken blieb Lisa am Straßenrand stehen und blickte in den Himmel. Nichts, keine Wolke, kein Flugzeug, nichts was den Blitz erklären konnte. Sie begann zu überlegen, hatten die Jungs vom Trachtenverein sich etwa für morgen eine Lasershow einfallen lassen? Aber das war sehr unwahrscheinlich, zumal der See am anderen Ende des Dorfes lag und die Häuser den Blick auf das etwas tiefer liegende Ufer vollständig verdeckten.
    
    Lisa hatte diese Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, da kam von einem Moment auf den anderen plötzlich ein leichter Wind auf und ließ die nahen Bäume leise rauschen. Dazu verstärkte sich das Summen zu einem lauten Dröhnen und es wurde plötzlich warm und stickig. Lisa wurde die ganze Sache langsam aber sicher unheimlich, so dass sie ordentlich in die Pedale trat, um möglichst schnell wegzukommen. Doch da sah sie ...
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