Nacktes Sportschwimmen - wissenschaftlich betrachtet
Datum: 27.05.2023,
Kategorien:
Schamsituation
... Aufnahmen wollen wir selbst beurteilen“, riefen die Jungen einhellig.
„Da ist nichts zu sehen“, wiederholte Lydia Meyer.
Lukas blickte seine Lehrerin verständnislos an. „Aber Sie selbst sagen uns doch immer wieder, wie wichtig es ist, bei der Beurteilung eines Versuchsablaufs alle Aspekte zu berücksichtigen“, hielt er seiner Lehrerin vor.
„Ja, ganz genau so ist es!“, schrien die Jungen und beklatschten lärmend ihre Zustimmung zu Lukas Einwurf.
Lydia Meyer musste der Unruhe nachgeben. Mit einer verärgerten Mine steckte sie das Kabel des Beamers in die Buchse der Videokamera und schaltete ein. Die Augen der Jungen wurden größer. Ihre Pulsfrequenzen schossen merkbar in die Höhe.
„Kippt uns hier aber nicht gleich aus den Schuhen“, lästerten die Mädchen.
Auf der Leinwand erschien ein schwarz weißes Rauschen. Die Erregung der Jungen steigerte sich nochmals. Dann zeigten sich nach einigen zuckenden Streifen die ersten bewegten Bilder.
„Eh, das ist voll der Betrug“, maulten die Jungen enttäuscht und wütend.
Auf dem Video waren nur die Beine zu sehen, die sich heftig im aufgewühlten Wasser bewegten. Das Hinterteil und den Rest des Oberkörpers mussten sich die Jungen rechts neben der Leinwand dazu fantasieren.
„Woher sollen wir denn jetzt wissen, welche Schwimmeinheit mit oder ohne Badeanzug durchgeführt wurde?“, meckerte Tim.
„Das kann man den unten rechts eingeblendeten Nummerierungen der jeweiligen Schwimmeinheit entnehmen“, konterte Luisa ...
... knochentrocken.
„Und“, fragte Lydia Meyer, „kann jemand von Euch in diesen Aufnahmen einen weiteren Aspekt erkennen, der erneut überprüft werden müsste?“
Lukas meldete sich. Lydia Meyers Hoffnung das leidige Thema erledigt zu haben, zerstob im Wind der wissenschaftlichen Neugierde.
„Ich habe beobachtet, dass Celine ihre Beinbewegungen sehr zögerlich ausgeführt hat.“
„Nun ich denke“, antwortete Lydia Meyer, „das wird seine Ursache darin haben, dass Celine im Gegensatz zu Jana keine routinierte Sportschwimmerin ist.“
Lukas schüttelte altklug den Kopf. „Wir haben die Fragestellung unserer Versuchsreihen bis jetzt nur auf den Aspekt der physikalischen Effekte hin überprüft“. Lydia Meyer reagierte überrascht und verwundert. Worauf wollte er hinaus?
„Die Situation des Nacktseins in einer öffentlichen Räumlichkeit, in der das normalerweise nicht üblich ist, hat auch einen starken psychologischen Effekt, den wir bis jetzt gar nicht berücksichtigt haben“, erläuterte Lukas mit wissenschaftlicher Unschuld.
„Es war die ungewohnte Situation ihrer Nacktheit, aufgrund derer Celine langsamer geschwommen ist“, resultierte er.
„Daher müssten die psychologischen Aspekte in den Ablauf der nächsten Versuchsreihen eingebunden werden.“
Lydia Meyer sah Lukas fassungslos an. „Und wie bitte schön sollen wir das in der Praxis umsetzen?“, fragte sie entgeistert.
„Nun folgendermaßen“, Lukas ließ sich durch den strengen Blick seiner Lehrerin nicht aus der Ruhe bringen, „also zuerst einmal ...