Engel in Leder
Datum: 29.06.2023,
Kategorien:
Romantisch
... was zu tun ist und Mama verzieht das Gesicht.
"Die Kleine ist so gierig, wenn sie anfängt, der Zug schmerzt dann etwas."
"Wie geht es euch beiden? Auf dem Wege der Besserung?"
"Ja, es geht uns viel besser. Joanna hustet nicht mehr und ich sehr selten. Danke nochmals an euch für die Aktion mit dem Panzer. Die Soldaten waren supernett und Joanna hat jetzt eine richtige Fangruppe. Jeder wollte sie mal halten und sie hat alle angestrahlt."
"Dann hat sich der Aufwand gelohnt und wenn die Straßen frei sind, dürft ihr sicher wieder nach Hause."
"Da wir hier nur eine Notbesetzung zur Zeit haben, helfe ich bei der Essensausgabe auf der Station und wir Mütter unterstützen uns gegenseitig. Es ist richtig schön. Ich habe hier ein Tragetuch, sodass ich Joanna wie in einer Wiege vor dem Bauch tragen und herumlaufen kann. Für mich ist es wichtig für die Rückbildung und Joanna schläft dann an Mamas Brust hervorragend."
Mittlerweile ist Joanna satt und kurz vor dem Einschlafen. Joanna darf sie halten, bis sie ganz eingeschlafen ist.
"Die Kleine ist so süß und friedlich. Ich habe mich in sie verliebt. Habt ihr schon einen Paten für sie? Falls nein, würde ich gerne Patin werden. Ich war ja eine der Ersten, die sie im Arm gehalten haben."
"Wir haben noch keine Patin. Dein Angebot nehmen wir gerne an. Zur Taufe später seid ihr alle auf jeden Fall dabei."
Wir verabschieden uns und wir sind beruhigt, dass es beiden besser geht. Joanna kann sich von Klein-Joanna kaum ...
... losreißen. Unser Supermarkt ist kaum besucht und wir sind das einzige Auto auf dem Parkplatz. Frisches Obst und Gemüse gibt es noch nicht, weil die LKW noch nicht durchgekommen sind. Wir bekommen aber Alles, was wir sonst noch brauchen. Vom Metzger holen wir noch Wurst und Schinken. Ich nehme noch Hackfleisch mit für eine neue Ladung, Chili und Frikadellen will ich uns machen. Steaks und Bratwürste habe ich ja noch. Beim Becker auf dem Weg bekomme ich alte Brötchen, Brot und 2 Kastenweißbrote. Damit ist die Liste abgearbeitet. Mittlerweile strahlt auch die Sonne von einem stahlblauen Himmel und zaubert ein Winterwonderland. Beim Frühstück reden wir nochmals über Klein-Joanna und wir sind alle froh, dass es ihr so gut geht.
"Na Joanna, du hast dich in die Kleine verliebt. Willst du nicht doch eigene Kinder?"
"Die Kleine ist so süß, aber eigene will ich nicht. Der Prozess mit der Eizellentnahme, künstlicher Befruchtung und Einsetzen in die Gebärmutter will ich alles nicht. Mir hat die Operation schon damals gereicht. Wenn ich Patentante werde, kann ich sie ja besuchen."
"Da bin ich aber beruhigt. Du warst so glücklich mit der Kleinen auf dem Arm."
Wir sind wieder faul und vertreiben uns den Tag. Am späten Nachmittag stelle ich mich in die Küche und koche Chili zum Einfrieren und mache Frikadellen. Der Geruch lockt meine Beiden an. Joanna hat schon wieder Hunger.
"Was gibt es denn nachher?"
"Frikadellen mit Kartoffelpüree und Erbsen."
"Wann?"
"In ungefähr ...