1. Engel in Leder


    Datum: 29.06.2023, Kategorien: Romantisch

    ... immer Schluss war. Ich habe eine Funktionsstörung, sodass meine Beiden mich nicht kleinkriegen und trotzdem am nächsten Tag noch breitbeinig laufen."
    
    "Klingt sehr interessant. Bei mir hat es nach unserer Zeit nie zu einer dauerhaften Beziehung gereicht. Ich war und bin immer im Job. Ich halte mich mit Kurzzeitbekanntschaften emotional und im Bett über Wasser, aber die Bekanntschaften werden weniger. Entweder sehe ich zu alt aus oder die Kerle haben zu viel Respekt vor einer erfolgreichen Geschäftsfrau."
    
    "Verstehe ich nicht, du bist doch noch immer sehr attraktiv. Wir sind älter geworden und dein Blond ist einem silbergrau gewichen, aber du hast noch immer dein nettes Figürchen."
    
    "Schmeichler."
    
    "Nicht Schmeichler, sondern furchtbar ehrlich. Ich habe es nicht nötig, mich zu verstellen."
    
    Unsere Espressi sind leer und ich zahle. Die Sonne erreicht uns nicht mehr an unserem Tischchen und es wird kühl.
    
    "Ich muss noch ins Hotel und für morgen mich auf das Frage und Antwort-Spiel vorbereiten. Ich bin im Hotel hier gleich 3 Straßen weiter."
    
    "Da bin ich auch. Wollen wir uns um 19:00 an der Bar treffen und dann gemeinsam Abendessen?"
    
    "Gerne, dann ist der Abend nicht so einsam."
    
    Wir schlendern Hand in Hand, so wie damals zu unserem Hotel. Ich gehe auf mein Zimmer und haue mich auf das Bett. Ich versinke in Erinnerungen. Katrin und ich waren damals in der gleichen Clique. Sie gefiel mir sehr gut. Sehr lange blonde Haare, die strahlend blauen Augen und ein ...
    ... sinnlicher Mund. Sie hatte einen recht kleinen Busen, eine kleine B, aber eine Taille, die ich fast mit beiden Händen umfassen konnte. Darunter waren schmale Hüften und unendlich lange Beine. Sie war fast so groß wie ich und ich hatte mich in sie verguckt. Katrin hatte aber keine Augen für mich. Ich war nur der IT-Nerd, nicht hässlich, aber nicht so erfolgreich, wie die Schönlinge drumherum. Wir haben mal etwas gequatscht, aber das war es schon, zumindest bis zu der ominösen Geburtstagsfeier im Winter kurz vor Weihnachten mit Feuerzangenbowle. Das Ding war süffig aber wenn man zu schnell trank, beförderte sie einen umgehend ins Abseits. Ich hatte zum Glück vorher gut gegessen und so ging es bei mir nicht ganz so schnell. Katrin und ich unterhielten uns angeregt und im Laufe des Abends wurde sie immer zutraulicher, bis sie schließlich in meinen Armen lag und wir uns das erste Mal küssten. Sie küsste wunderbar und ich bekam weiche Knie. Sie hatte schon einiges intus und so wollte sie nach hause. Fahren konnte sie nicht mehr und Taxi war zu teuer, weil sie etwas außerhalb wohnte. Also kam sie mit zu mir. Wir wankten Arm in Arm in meine kleine Einzimmer-Wohnung. Oben unter dem Dach legte ich sie auf mein Bett und zog ihr Stiefel und Jeans aus. Sie bekam noch einen Gute-Nacht-Kuss und ich kuschelte sie unter der Decke ein. Ich schief eher schlecht als recht auf dem kleinen Sofa. Am Morgen, es war schon hell, kam sie zu mir und weckte mich.
    
    "Komm doch mit ins Bett. Es ehrt dich, dass ...
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