Die Witwe
Datum: 25.03.2019,
Kategorien:
Reif
Hardcore,
... aussah.
Sie hatte etwas gebraucht, bis sie sich gefangen hatte und die Erinnerungen sortiert hatte.
„Ich glaube, es war vor einem halben Jahr im Urlaub. Ich hatte mich Monate lang nach dem Unfall von Johannes in meiner Wohnung vergraben. Wenn mich meine Freundin Pia nicht da raus gezogen hätte, ich wäre da heute noch drin.“
Der Kommissar schaute in seinen Akten nach, von was Angela eigentlich lebte und entdeckte ihre Angabe, dass sie von zu Hause aus Aktienhandel betrieb. Dank dem Geld von mittlerweile fünf Ehemännern musste da ein stattliches Vermögen aufgekommen sein. Doch dann stutze er. Es schien so, als hätte sie jedes einzelne Erbe zu Gunsten der restlichen Familienmitglieder abgelehnt. Sie war zurück in eine kleine Stadtwohnung gezogen, die sie von ihrer Familie geerbt hatte, die fast alle bei einem Autounfall vor vierzehn Jahren gestorben waren. Sie hatte den Unfall damals überlebt, ihr Vater und ihr Bruder nicht.
Es war fast so, als wenn ihr der Tod seit damals folgen würde. Er sah am Rand einen Vermerk auf eine Jugendakte, den er scheinbar bisher übersehen hatte.
„Erzähl bitte weiter Angela.“
Sie nahm einen Schluck aus dem Kaffeebecher.
„Pia und ich sind nach Italien gefahren. Ligurische Küste. Wandern und lecker Essen, hat sie gesagt. Ein einsames Haus an der Steilküste, wo dich keiner kennt, sagte sie und ich folgte ihrem Angebot. Sie hatte recht, es tat mir gut und nach 3 Monaten der Trauer und der Einsamkeit fühlte ich mich an ihrer Seite ...
... nicht mehr wie eine von der Welt ausgestoßene. Und nach einer Woche mit faulenzen auf der Terrasse war ich wieder bereit, unter Menschen zu gehen. Sie brachte mich zu einer Stranddisko. Wir hatten unglaublich viel Spaß. Diese Bewegungen zur Musik, die warme Luft, die vom Meer mit einer Briese leicht erfrischt wurde. Sie machte aus mir einen neuen Menschen. Ich war wieder glücklich an diesem Abend. Und da bin ich Anton aufgefallen. Er hat versucht, mich anzusprechen, aber ich habe ihn ignoriert. Ich wollte eigentlich keinen Mann mehr in meinem Leben. Acht verlorene Lieben sollten für ein Leben reichen, dachte ich damals.“
Wieder vergrub sie ihr Gesicht heulend in den Händen.
Heinrich, fragte sich gerade, wer die anderen drei gewesen waren und dachte wieder an die gesperrte Jugendakte. Fast beiläufig fragte er, wer den die ersten der acht gewesen waren.
„Mein Vater, mein kleiner Bruder und mein erster Freund, der einen Herzinfarkt bei einer Party erlitt“, schluchste sie. "Damals waren wir auf einer Party und da muss etwas in der Bowle gewesen sein, ich habe mir damals nichts aus Alkohol gemacht und nichts davon getrunken. Ich war der einzige, der damals nichts hatte. Da habe ich danach das erstemal in so einem Zimmer gesessen. Alle dachten, dass ich da was rein getan hätte. Das war eine wirklich schwere Zeit für mich. Ab da wollte niemand mehr etwas mit mir zutun haben. Teufelsweib haben sie mich genannt.“
Wieder vergrub sie ihre Gesicht in den Händen.
„Färben sie ...