Das Onkel-Projekt 05: Intime Stunde
Datum: 13.07.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... ziehe ich an? Eher fein, oder einfacher? Verdammt, es würde wirklich helfen, wenn ich das Ziel wüsste. Schließlich entscheide ich mich für ein luftiges Sommerkleid in einem schönen Rot. Es liegt oben eng an, unterstreicht meine schmale Figur, und macht das Beste aus meinen kleinen Äpfelchen. Unten geht es bis zu den Knien. Patrick wird es mögen. Ich kichere vor Vorfreude und lege noch einen Hauch Parfum auf. Nur ganz wenig. Ich vermute, dass Patrick als eingefleischter Naturbursche eher mich riechen möchte als das Parfum.
Zum Beispiel den Duft meiner Muschi. Mir fällt wieder der vorige Abend ein. Wie er an mir gerochen hat, bevor er mir den Slip auszog. Uh, da wird mir gleich wieder ganz warm.
Ich bin gerade fertig, als der Audi wieder in den Hof rollt und hart bremst, direkt vor der Tür. Wieder steigt eine Staubwolke von der Schotterfläche auf. Vom Fenster aus sehe ich Patrick ins Haus spurten. „In zehn Minuten geht es los." ruft er durch das Treppenhaus hoch. Ja, den Männern reichen zehn Minuten für eine Dusche und ein komplettes Styling. Die Welt ist einfach ungerecht.
Ich warte am Auto auf ihn, lässig angelehnt. Als er aus der Tür kommt, noch mit feuchten Haaren, da leuchten seine Augen auf.
„Du siehst umwerfend aus, Kim." Er mustert mich so ungeniert, dass sich die Härchen auf meinen Oberarmen aufstellen. „Dieses Kleid steht dir ausgezeichnet."
„Danke sehr." Ich deute einen gezierten, kleinen Knicks an.
„Hm. Für da, wo wir hingehen, ist es vielleicht ...
... ein wenig zu fein." reibt er sich das Kinn.
„Oh. Soll ich was anderes anziehen?" Oh je -- wenn das zu fein ist, dann muss er ja was sehr Rustikales ausgesucht haben, schwant mir.
„Ach was. Es wird schon gehen. Spring rein, wir sind ein wenig spät dran. Später gibt es noch ein Gewitter."
Er zeigt zum Horizont. Richtig, da ist ein Wolkenband aufgezogen, trübes Grau und Schwarz. Dann wird die Luft morgen wieder gut sein. Sehr gut! Ich habe keine Angst vor Gewittern. Ich liebe das sogar, wenn es blitzt und donnert. Zuhause schaue ich dann immer durch das Fenster zu, wie es stürmt.
Wir steigen ins Auto. Patrick startet und fährt los. Vor der Einfahrt biegen wir aber nicht zum Tal hin ab, sondern bergan.
„Ich dachte, wir gehen in ein Restaurant?" wundere ich mich.
„Abwarten." Er grinst. „Es ist etwas Besonderes."
Ich setze mich aufrechter hin, jetzt aufgeregt. Er hat also doch etwas für mich vorbereitet? Heldenhaft kämpfe ich gegen die Erwartungen, die wie Unkraut in mir hochschießen. Es hilft, wenn ich mich auf Patrick konzentriere. Aus den Augenwinkeln studiere ich sein Outfit. Er hat sich eine Lederhose angezogen, ein Mittelding zwischen Tracht und modern in dunkelgrau. Dazu ein einfaches, weißes Hemd, das super zu seiner sonnengebräunten Haut passt. Ja, er sieht einfach gut aus, mein Onkel!
Zuerst denke ich, wir fahren wieder zur Schluchtenhütte, und mein Herz tuckert los, bei der Erinnerung daran. Mein Gott, ist das erst einen Tag her? Doch dann biegt er ...