Die Perlenhalskette
Datum: 26.03.2019,
Kategorien:
Romantisch
... hören, wenn sie bei ihm wohnt, aber weiterhin als Reinigungskraft ihr Geld verdient. Fatuma sagte:
"Ich liebe Dich zu sehr, um Dir das anzutun."
So endete der Tag für beide nachdenklich und frustrierend. Jeder grübelte noch lange in seinem Bett über eine Lösung nach.
Als sie am nächsten Abend miteinander telefonierten vermieden sie über das Thema zu sprechen und unterhielten sich nur über ihren Tag. Es lag wie ein Schatten auf ihnen und je mehr jeder für sich allein darüber grübelte, umso schwerer fiel es ihnen miteinander zu reden. Als sie sich am Donnerstag sahen, waren sie beide deprimiert und es tat ihnen weh, den anderen so zu sehen. Fatuma bat ihn schon nach kurzer Zeit, sie nach Hause zu bringen, da sie sich nicht wohlfühlte. Als sie aus dem Auto stieg und er mit ihr gehen wollte, bat sie ihn, sie allein gehen zu lassen. Sie wollte ihn am Wochenende nicht sehen, weil sie Zeit zum Nachdenken brauchte.
Hajo war geschockt, deprimiert und zugleich wütend. Am Wochenende saß er stundenlang an seinem Esstisch und war nicht fähig etwas zu tun. Er fühlte sich so allein, wie er sich seit dem Tod seiner Frau nicht mehr gefühlt hatte. Die ganze Zeit hoffte er, sie würde ihn anrufen, zugleich traute er sich aber nicht, sie anzurufen. Er hatte Angst davor, dass sie ihn abweisen würde. Aber Fatuma rief nicht an. Hajo verbrachte eine schlaflose Nacht.
Am Montag verging die Zeit bei der Arbeit im Schneckentempo. Aber er wusste, dass es keinen Sinn machte, vor 18.00 Uhr ...
... zu ihr zu fahren, da sie bis dahin noch arbeitete. Dann fuhr er endlich zu ihrer Wohnung, aber sie öffnete nicht. Also drückte er solang auf irgendeine Klingel im Haus, bis jemand die Tür öffnete. Als er vor ihrer Tür angekommen war, war es vollkommen still. Sie war nicht zuhause. Dann fuhr er zu ihren bekannten Arbeitsstellen, jedoch war sie auch hier nicht. Als er versuchte, sie anzurufen, erreichte er nur ihre Mailbox. Schließlich suchte er auch noch ihren Arbeitgeber auf. Aber alle Versuche, sie zu finden blieben ohne Erfolg. Bedrückt, erschöpft und müde fuhr er schließlich nach Hause.
Als er in sein Haus kam, blinkte sein Anrufbeantworter. Sofort hörte er die Nachricht ab, in der Hoffnung, es wäre Fatuma. Aber es war die örtliche Polizeidienststelle. Nachbarn hatten eine verdächtige Person an seinem Haus gesehen und die Polizei gerufen. Die Person behaupte ihn zu kennen und er wurde gebeten vorbei zu kommen. Als Hajo dies hörte fuhr er sofort los, er hatte ein Ahnung was passiert war. Als Hajo an der Polizeistation ankam, wurde er informiert, dass man eine schwarzafrikanische Frau an seinem Haus aufgegriffen habe, die im Eingang gesessen habe und behauptet hat ihn zu kennen. Da aber nichts weiter passiert sei und auch nichts vorliege, habe man die Frau nach der Feststellung der Personalien wieder gehen lassen.
Viel zu schnell fuhr Hajo zu ihrer Wohnung und wieder klingelte er bis jemand die Tür öffnete. Aber sie war noch immer nicht zuhause. Er überlegte, wo sie ...