Der Pheromontransfer Teil 2
Datum: 18.07.2023,
Kategorien:
Schamsituation
... noch am Ende lesbisch werde. Aber dem ist nicht so.
Vielleicht gucke ich mir die Zahlen noch mehr von der Nähe an. Ich rücke ihm dichter auf den Pelz, um die Formeln besser entziffern zu können. Konzentrieren kann ich mich noch immer nicht. Aber es ist nicht seine Schuld. Er macht seine Sache eigentlich gut und souverän. Ich schaue ihn mir an. Was trägt er da für einen komischen Strickpullover. Sieht nicht so richtig cool aus, aber den hätte ich trotzdem jetzt gern an. „Sag mal, irgendwie schwirrt mir durch die ganzen Zahlen der Kopf und mir wird kalt. Gibst du mir mal deinen Pullover. Meine warmen Klamotten sind alle in der Reinigung“ lüge ich. „Na klar“ sagt er, zieht ihn sich aus und gibt ihn mir. Seine dünnen Arme sehen irgendwie witzig aus.
Ich lege mir den Pullover um und finde das irgendwie angenehm. Mensch, Jana, wenn das mit den Klausuren alles in die Hose geht, dann gibt´s mit den Eltern richtig Knartsch. Aber was kann maximal passieren? Kein Abitur? Fliegst zuhause raus? Aber es belastet mich jetzt nicht. Ich fühle mich überraschenderweise geborgen, warum weiß ich auch nicht. Kommt das von dem Typ hier? Aber wie soll denn das gehen? Wie bitte, Jana, was ist denn jetzt los? Fängst du etwa auf einmal an, den Kerl gut zu finden? „Sollen wir mal Pause machen?“ kommt von ihm. „Ja, klar.“
Ich hole uns ein bisschen Saft zu trinken. Ich bin jetzt mal neugierig. „Sag mal, du beschäftigst dich doch nicht wirklich in deiner Freizeit mit Mathe und so?“ „Nein, auf ...
... keinen Fall.“ Aha, vielleicht ist er doch mehr Normalo als ich dachte. „Ich habe einen Freund, der ist genauso alt wie ich, hat schon zwei Klassen übersprungen, ein wahres Genie Der hilft jetzt seinem Bruder, der auch erst 21 ist, im Labor, damit der seine Doktorarbeit in Biochemie noch diese Woche fertig kriegt. Tja und ich helfe da noch ein bisschen mit.“ Ich lass vor Schreck fast den Saft fallen. Was ist denn das? Gibt der mir hier eine Märchenstunde? Nein, das macht der sicher nicht. “Wieso, in echt, das ist jetzt keine Verarsche? Ihr macht eine Doktorarbeit fertig“ „Doch, stimmt wirklich.“ Ich finde die ganze Sache ziemlich skurril.
Er fährt fort: „Der Bruder von meinem Freund Freddy bekommt noch Anfang September so eine Art Nachdoktorarbeitsstelle, das heißt Post Doc, in Palo Alto, in Kalifornien. Deshalb eilt das so. Ich schreibe nur ein bisschen an der Einleitung und Zusammenfassung und setze ein paar Peptidsynthesen mit an.“ Ich stehe nur erstaunt da. Mann, Mann, Mann, Jana, wenn aus dir mal irgendwas werden soll, musst du dich mal auf den Hosenboden setzen. Aber so was schaffe ich nie. „Na, so besonders ist es ja nun auch nicht. Von mir kommt nur der kleinste Teil“ versucht er auch noch die Sache herunter zu spielen. Das ist ja nett, dass er auch noch bescheiden ist. Ich schaue ihn mir näher an. Er ist beileibe keine Schönheit, hat aber einen netten und witzigen Gesichtsausdruck.
Plötzlich höre ich irgendwie einen Knall. Es fängt an, nach faulen Eiern zu riechen. ...