Ode an Sophia - Teil 04
Datum: 04.09.2023,
Kategorien:
Reif
Sophia:
Ich sollte Hunger haben, oder? Im Moment ist es eher so, dass hunderte kleine Tierchen in meinem Bauch herumkrabbeln und nicht nur da! Du schenkst uns ein und hältst mir dein Glas entgegen um mit mir anzustossen. Wir sehen uns dabei tief in die Augen, und mein Gott, wie gern ich das tue. Und nicht nur, weil die Mär geht, dass man sonst 7 Jahre schlechten Sex hat, obwohl ich schon lächeln muss, wenn ich daran denke! Ich nehme einen Schluck, und der Wein hält, was die tief rote Farbe verspricht, schwer, voller Tannin und zum Glück trocken.
Ob unser Kuss wohl auch hält, was er versprach? Und schon dreht es sich in meinem Hirn wieder nur um unseren Kuss....
Ich stecke mir gedankenverloren ein Cornichon in den Mund und die Textur lässt die Frage in mir entstehen, wie sich wohl deine Brustwarze in meinem Mund anfühlen würde.
Ich mag es zwar etwas härter angefasst zu werden, mag manchmal auch dirty talk, aber bei unserem Kuss entstand sofort so eine Innigkeit, dass ich diese zärtlichen Zuwendungen dringend wieder haben möchte.
"Mein Gott, jetzt reiss dich zusammen, was soll er denken, wenn du ihn die ganze Zeit kuhäugig anstarrst!", rufe ich mich zur Ordnung und kehre in die Gegenwart zurück...
Das Essen schmeckt vorzüglich und wir unterhalten uns über dies und das. Ich liebe es ein Mahl so zu zelebrieren, sich Zeit zu nehmen!
Wir lernen uns derweil besser kennen, du kannst gut erzählen. Ich mag es, wenn jemand mit Sprache umgehen kann. Und dir...höre ...
... ich ausgesprochen gern zu!
Während des ganzen Essens, und wenn wir nicht gerade in ein Gespräch vertieft sind, lasse ich meine Hand ein Stückchen näher als nötig bei deiner liegen... du greifst danach und streichst mit deinem Daumen zärtlich darüber.
Du siehst mich immer wieder an, als wolltest du dich versichern, dass ich auch wirklich hier bin.
°°°Mache ich das auch?°°°es geht mir jedenfalls ähnlich!
Als das Essen beendet ist, stehen wir auf, räumen den Tisch ab und die Spülmaschine ein, und wieder suche ich den Körperkontakt, bleibe etwas zu lange stehen, oder mache etwas zu wenig Platz. Ich registriere erfreut, dass du jedes Mal darauf eingehst...ja, es sogar zuweilen selber herausforderst.
Ich stelle mich kurz an die Balkontür und sehe auf das dunkle Meer hinaus, derweil du dir den Wein schnappst, das Licht ausmachst, Kerzen anzündest und dich auf die Couch setzt.
Du siehst mich an, klopfst neben dich und fragst "Kommst du?"
Ich setze mich neben dich, ganz nah, als du plötzlich ernst wirst und mir sagst, dass du dich freust und dich von mir verstanden fühlst. Wenn ich es nicht hören und sehen würde, dass du es sagst, wäre ich sicher, dass es meine Worte sind! Ich ergreife deine Hand, um dir ganz nahe zu sein, sie an meinem Gesicht zu fühlen, sie zu küssen...wie ich auch dich küssen will!
Wir blicken uns an und diesmal nähern sich unsere Gesichter gleichzeitig. Weich und sanft berühren sich unsere Lippen, fast vorsichtig, um den Moment, in dem sie ...