Die Doppelhammer Hütte (13)
Datum: 12.09.2023,
Kategorien:
Schwule
... geworden. Brauchen Sie denn unbedingt noch weitere Fotos?"
"Unbedingt und ich habe doch auch schon den Fotografen hierher bestellt. Er kommt morgen. Jetzt sagen Sie nicht, dass Sie keine Zeit haben."
"Eigentlich wollte ich mit meinem Bruder..!" und er legte dabei seinen Arm um Vinzenz, "morgen auf unsere Hütte und mal zusammen ausspannen, fischen, schwimmen und abends beim Lagerfeuer sitzen. Halt das ganze Zeugs, dass wir Männer so tun, wenn wir mal ohne unsere Frauen sein können."
Vinzenz war zwar überrascht über Werners Aussage, denn sie hatten keinesfalls wieder geplant, auf die Hütte zu gehen, aber er spielte entsprechend mit und nickte eifrig.
"Sind Sie denn das ganze Wochenende da oben?"
"Ja, wir haben das ganze Wochenende eingeplant, nur wir zwei, nur mein Bruder und ich, alleine auf unserer Hütte oben auf dem Berg, alleine in der Abgeschiedenheit der Berge, ein richtiges Männerwochenende, keine Frauen, keine Kinder!" pflichtete Vinzenz ihm auf einmal bei und ahnte nicht, welches Kopfkino er damit bei Edgar auslöste.
"Aber vielleicht könnten Steve und ich wenigstens für eine Stunde Sie am See oder im Wald fotografieren. Dann haben Sie noch genügend Zeit für Ihr gemeinsames Wochenende. Wichtig wäre natürlich, dass sie die Kette dabei haben. Ach, jetzt sehe ich erst, dass Sie sie beide ja tragen. Zur Not könnten wir auch noch welche mitbringen für das Shooting."
"Was meinst Du, Vinzenz?"
"Ich denke, eine Stunde können wir von unserem gemeinsamen ...
... Wochenende erübrigen, dann hätten wir immer noch genügend Zeit für uns," sagte er total unbekümmert ohne der Unterton zu registrieren, der in seinen Sätzen unterschwellig mitschwang. "Schließlich hatte ich auch noch keine Gelegenheit Herrn Winterscheidt für sein Geschenk zu danken."
"Sie steht Ihnen mindestens so gut wie Ihrem Bruder, wenn ich das mal so sagen darf."
"Vielen Dank, sie gefällt mir auch gut. Dann kommen Sie mit Ihrem Fotografen morgen einfach vorbei. Wenn wir nicht in der Hütte sind, dann finden Sie uns am See, das sind keine 5 Minuten zu Fuß. Haben Sie eine Karte da, dann zeig ich Ihnen, wo sie liegt."
Während Vinzenz Herrn Winterscheidt den Weg auf der Karte zeigte, stellte sich Werner genau hinter seinen Bruder und legte dabei seinen Arm um die Schulter seines Bruders und schaute mit auf die Karte. Vinzenz schaute etwas verwirrt, da er einen solchen engen Körperkontakt von seinem Bruder eigentlich nicht kannte. Umso verwirrter war jedoch Edgar, der sich kaum auf die Karte konzentrieren konnte, sondern vielmehr die innigen und vertrauten Berührungen zwischen den Brüdern aufmerksam beobachtete.
Schnell verabschiedete er sich darauf von Beiden und stieg in seinen Bentley und brauste davon. Werner grinste seinen Bruder vielsagend an.
"Was sollte denn das gerade?"
"Wieso, war Dir das etwa unangenehm?"
"Quatsch, aber ich kann mich nicht erinnern, wann Du mich mal so umarmt hast, geschweige denn, wann Du das vor anderen gemacht hast?"
"Aber ...