1. Junge Liebe und ein weißes Boot


    Datum: 20.09.2023, Kategorien: Romantisch

    ... Blumenbeet mit Rosen und das Haus zierten Lichtergirlanden mit bunten Glühbirnen. Leonie entdeckte es sofort und sprach entzückt: "Was ist denn das für ein süßes Häuschen." "Das gehört dem Angelverein. Dank denen, gibt es auf unseren Vereinsfesten, nicht nur Steak und Würstchen mit Pommes, sondern auch Forelle, Karpfen und Schleien. Die haben hier vor Jahren sogar eine Anlage zur Tiefenwasserbelüftung installiert, damit die Sauerstoffverhältnisse verbessert werden, wegen der Fische und der Wasserqualität." Leonie nickte halb interessiert -- Sie schien im Moment für die Romantik der Bootsfahrt empfänglicher und ich bemerkte hinterher: "Fast ein so süßes Häuschen, wie das von deinen Großeltern." Leonie lächelte mit hintersin-nigem Blick und dachte sicher an unser erstes, gemeinsames Liebeswochenende.
    
    Wie wir die Halbinsel mit dem Aussichtspavillon des DLRG passierten, ruderte ich Richtung Seemitte, um dann in Richtung Nordwestufer das Boot zu steuern. Als Leonie merkte wo wir hinfuhren, meinte sie mit einem gurrenden Unterton: "Fahren wir also zu den Nackten!" Darauf beruhigte ich sie: "Hier ist fast niemand mehr um die Uhrzeit. Wir können uns so bewegen wie wir wollen." "Das hätte ich mir denken können. Da will wohl jemand ganz allein mit mir sein." Ihre Hand fuhr frech und liebevoll unter mein T-Shirt und massierte und befingerte meine Haut. Bevor wir anlegte, ließ sie eilig von mir und machte Miene das Land zu entern.
    
    Wir liefen, nach dem wir das Boot an dem einzigen ...
    ... Steg, hier in dem Uferbereich fest-machten, barfuß durch den Sand, der fein und noch herrlich warm von der Tageshitze sich anfühlte. Leider sah man, dass es hier weniger gewissenhaft sauber aussah, wie am Hauptstrand. An einer Stelle lagen nicht zu knapp Überreste, Getränkedosen und Pappteller von einer irgendeiner Party am Abend zuvor. Die Liegeflächen waren deutlich kleiner und verstreuter und eng vom Schilf, den Bäumen und Büschen begrenzt. Aber genug Platz um zusammen auf den Sonnenuntergang zu warten, zu kuscheln, zu schmusen, und ein bisschen zu reden. Wir entschieden uns für eine schöne Stelle um die Decke auszulegen und setzten uns, eng zusammen und glücklich schweigend auf den See und in die langsam sinkende Sonne schauen. Die perfekte Situation für ein sanftes Vorspiel. Nur vereinzelt hörte man ein paar Enten quaken und die Grillen zirpten leise im Hintergrund. Der Himmel ergraute sich langsam noch mehr, aber das störte uns nicht. Leonie ließ langsam wieder ihre Hand unter mein T-Shirt wandern und strich behutsam über meine nackte Bauch und Brusthaut. Wir schauten uns verträumt in die Augen. Ihre Lidern blieben ganz ruhig und blinzelten nicht mehr. Wir mussten in diesem Augenblick nichts sprechen -- Alles lag in unseren Blicken. Zärtlichkeit, Vertrauen und pure Zweisamkeit. In diesem Moment als ich tief in ihre Augen sah, dachte ich angeregt, wegen dem Ort, an dem wir waren, an zwei tiefe Seen, unergründlich blaugrau -- und dennoch fühlte man sich total wohl, wenn ...
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