Aus virtuell wird real
Datum: 26.09.2023,
Kategorien:
Ehebruch
... damit uns ja niemand zufällig wo erkennt. Somit suchten wir einen Termin, wo wir beide "dienstlich" vereisen konnten. Ich hatte die Einladung zu einem Kongress in einem Thermenhotel, der Termin war in drei Monaten. Ich sagte gleich zu und verständigte Nina. Sie machte sich dann auch gleich auf die Suche, nach einem passenden Seminar, dass dort auch in der Gegend stattfindet. Sie konnte was finden, was sie ihrem Chef verkaufen konnte, dass sie dort unbedingt hin müsse, auch wenn es jetzt nicht ganz zu ihrem Beruf passte und tatsächlich konnte sie ihn überzeugen. Somit hatten wir nun einen fixen Termin und einen passenden Ort. Ich wusste schon, dass ich mich auf dem Kongress verziehen konnte, wie ich wollte und es würde dort niemanden auffallen, da es hier laufend parallel Veranstaltungen gab. Nina musste aber beim Seminar anwesend sein, sonst würde sie ein Problem in der Arbeit bekommen. Also blieb uns der Abend. Wir vereinbarten, dass wir uns in "meinem" Hotel treffen würden. Da hier doch wesentlich mehr Leute unterwegs sind und bei diesem Kongress sowieso niemand mich kennt. Und als wir das logistische dann geklärt hatten, begannen in unseren Köpfen schon das Abenteuer. Wir malten uns aus, wie es sein wird, uns endlich zu sehen. Wir gingen durch, was wir alles miteinander anstellen wollen und dann mussten wir uns auch wieder bremsen, damit nicht die Erwartungshaltung ins unermessliche stieg und wir dann enttäuscht sein würden, wenn es dann doch nicht so toll wie in unserer ...
... Phantasie sein würde. Wir konnten es kaum noch erwarten und die drei Monate zogen sich wie eine Ewigkeit, aber jetzt ist es endlich so weit.
Ich packe meine Sachen am Vorabend und starte früh morgens los in die Thermenregion. Ich komme beim Kongress pünktlich an, registriere mich und kann auch schon im Zimmer einchecken. Es ist ein ganz normales Hotelzimmer, schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber es bietet alles was man braucht. Um den Tag runter zu spulen und nicht immer nur an das Treffen am Abend zu denken, nehme ich an dem einen oder anderen Workshop oder Vortrag teil. Dann nach dem Mitagessen, bleich ich am Zimmer. Ich widme mich der Körperpflege, rasiere mich und suche das Outfit für heute Abend. Zwischendurch schreibe ich noch Nina, dass ich es kaum mehr erwarten kann, ich gebe ihr meine Zimmernummer durch und will wissen, was sie tragen wird. "Das wird eine Überraschung" bekomme ich nur als Antwort. Ich besorge dann noch eine Champagnerflasche, zwei Gläser und einen Eiskübel und schaue zum 100sten mal auf die Uhr. Endlich 19 Uhr. Ich sitze da und warte, bis es endlich klopfen wird. Es wird 19:05 und erste Zweifel machen sich breit, ob sie tatsächlich kommen wird. 19:07 und es klopft an der Tür. Mein Puls ist auf 180 und meine Knie sind weich, wie ich zur Tür gehe.
Ich öffne die Tür und vor mir steht sie, Nina. Wir sehen uns zum ersten mal real. Bislang hatten wir nur Fotos unserer Körper verschickt, jetzt sehe ich ihr Gesicht, höre Ihre Stimme, rieche ihren ...